Das rund 30 mal 20 Meter große Netz ist eine maßgeschneiderte Sonderanfertigung aus Kunststoff, das mit Edelstahlseilen befestigt wurde. Durch sein geringes Gewicht sind nur wenige Verankerungspunkte im historischen Stein erforderlich. Dank der engen Maschen kann das Netz herabfallende Steinchen effektiv auffangen.
"Da der Stein sehr empfindlich und relativ weich ist, gestaltete sich das Setzen der Anker für das Netz als Herausforderung. Einige Bohrungen mussten daher neu angesetzt werden. Insgesamt verlief jedoch alles reibungslos, und die überschüssigen Bohrlöcher können problemlos und nahezu unsichtbar verschlossen werden", erklärt Jörg Gronemann, Fachbereichsleiter Gebäudemanagement.
Das Netz ist zwischen dem 1. und 2. Obergeschoss gespannt, was den Vorteil bietet, dass oberhalb des Netzes noch ausreichend Platz für eventuell notwendige Drohnenflüge bleibt. Der Zugang zu diesem Bereich erfolgt bequem über die Galerie im 2. OG. Zudem gibt es keine Kollision mit dem bestehenden Kronleuchter. Auch die Baugerüste mussten nicht in voller Höhe errichtet werden, was sowohl Kosten sparte als auch die Handhabung erleichtert
Die Verwaltung wird zeitnah mit der detaillierten Ausarbeitung eines Sanierungskonzepts beginnen. Dabei wird auch die Frage einer möglichen Förderung geklärt. „Parallel dazu suchen wir nach Synergien mit anderen notwendigen Projekten im Bereich der Halle, wie zum Beispiel der Erweiterung der Brandmeldetechnik, um im Rahmen der Sanierung möglichst viele Themen gleichzeitig zu bearbeiten. In diesem Zusammenhang möchten wir auch mit den Nutzer*innen den besten Zeitpunkt für die Sanierung abstimmen“, erklärt Gronemann.
Nach jetzigem Zeitplan soll das Gesamtsanierungskonzept im April vorliegen. Die Kosten für das Netz belaufen sich momentan auf 45.000 Euro, eine genaue Abrechnung liegt aber noch nicht vor.