Die 2013 begonnene Sanierung der Wasserkunst und die Außenanlagen wurden fertiggestellt.
Die Sanierung der Wasserkunst ist abgeschlossen: Die Wehranlage ist fertig, das Gebäude ist hergerichtet und zeigt wieder die Fassade um 1860, die historischen Pumpen und Wasserräder sind funktionsfähig und die neue Ausstellung wartet auf interessierte Besucherinnen und Besucher.
Die Fertigstellung der 2013 begonnenen Sanierung war ursprünglich für 2018 geplant, doch im Laufe der Arbeiten gab es einige nicht vorhersehbare Komplikationen und fünf Hochwasserereignisse zu bewältigen. Vor mehr als 300 Jahren wurde sie gebaut, um die Wasserspiele im Großen Garten zu betreiben. Die eigens entwickelte Technik funktioniert immer noch tadellos mit purer Wasserkraft. Zehn Jahre hat die Sanierung gedauert, immer mehr Schäden kamen zu Tage, Hochwasser warf die Arbeiten zurück und zu guter Letzt verzögerte der Neubau der angrenzenden Fahrradrampe den Zugang zur Wasserkunst.
Durch den Bau der Wasserkunst an der Leine mit ursprünglich fünf Wasserrädern und 40 Pumpen konnte die Große Fontäne im Großen Garten 1720 erstmalig bis auf 35 Meter springen und war damit die höchste Fontäne Europas. Das jetzige Gebäude mit den noch funktionierenden vier Pumpen und zwei Wasserrädern wurde um 1860 errichtet. Seit 1956 werden die Wasserspiele im Großen Garten elektrisch und die Große Fontäne von einem eigenständigen Pumpwerk betrieben. Die Wasserkunst dient jedoch bis heute der Regulierung des Wasserspiegels der den Großen Garten umgebenden Graft. Folglich versorgt sie auch immer noch die Wasserspiele mit Leinewasser.
Die neue Ausstellung in den Räumen der Wasserkunst informiert über die Geschichte, den Wettstreit der Fontänen, die Beteiligten und die Technik. Besichtigungstermine und Führungen sind nun möglich.