Ihre Hauptblütezeit ist von Februar bis April. Sie liebt halbschattige Plätze und durchlässige Böden. An einem guten Standort kann sie bis zu 25 Jahre alte werden. Im Berggarten findet man sie an vielen Orten, z.B. im Staudengrund. Da sie giftige Alkaloide enthält, wurde sie um ca. 600 v. Chr. als „Kriegswaffe“ eingesetzt. In einem Belagerungskrieg gegen die Stadt Kirrha warfen Krieger die giftigen Wurzeln in einem Fluss, der die Stadt mit Trinkwasser versorgte. Die Anwohner wurden nach dem Genuss dieses Wassers derart von Durchfällen geplagt, dass es für die Angreifer ein Leichtes war die Stadt zu erobern. Die Christrose war in alten Zeiten auch Bestandteil der "Hexensalben" und galt als Mittel zur Erhaltung der ewigen Jugend.
Auch als Orakelblume setzte man sie ein, hierzu wurden in der Weihnachtsnacht zwölf Blütenknospen ins Wasser gestellt. Jede Knospe bedeutete einen Monat, und man las das Wetter des kommenden Jahres an der Art und Weise ab, wie sich die Knospen öffneten. Die geschlossenen Knospen bedeuteten schlechtes Wetter, die offenen gutes.
Die Blüten der Christrose sind ein erfrischender Anblick zu dieser Jahreszeit. Aufgrund ihrer auffälligen schneeweißen Blüten war sie schon im 16. Jahrhundert in den mitteleuropäischen Gärten zu finden gewesen.