„Habitat“ ist eine utopische, schamlose, aber auch schambefreite Hymne auf den nackten Körper jenseits von gängigen Schönheitsidealen. Menschen lassen ihr Fett tanzen und feiern Vielfalt und individuelle Schönheit. Die nackten Körper schnalzen, vibrieren und klatschen zu elektronischen Sounds und abstrakten Techno-Tracks aufeinander. Sie werden nicht zum Fetisch oder zum Objekt, sondern mit ihrer ganzen Masse und Wucht, aber auch in ihrer Fragilität gezeigt.
Die immer neu lokal zusammengestellten Habitat-Ensembles eignen sich unterschiedlichste Orte an, vom Hafengebiet in Kopenhagen bis zum Einkaufszentrum in Bristol. Jetzt geht es auf in den Garten von Herrenhausen: Das Publikum wandert mit dem großen Ensemble aus Mitwirkenden durch die spektakuläre barocke Architektur, auf die sich die Choreografie immer wieder bezieht. Barock trifft auf Gegenwart und heutige Visionen und Sehnsüchte. Habitat ist ein großes Happening für den Großen Garten.