An Bord eines Hochgeschwindigkeitszugs wurde eine Bombe versteckt, die automatisch explodiert, wenn der Zug langsamer als 80 km/h fährt, es sei denn, es wird ein verdammt hohes Lösegeld gezahlt.
Klingt vertraut? Dieser im Westen wenig bekannte Klassiker mit Sonny Chiba (The Streetfighter) und Ken Takakura (Black Rain) diente als Vorlage für Jan de Bonts „Speed“. Doch im Gegensatz zur Hollywood-Adaption erlaubt Regisseur Junya Satō einen ambivalenteren Blick auf seine Figuren. So sind die Bombenbauer hier die tragischen Helden und die Polizisten werden als verbissen porträtiert. Freunde des japanischen Kinos wird außerdem erfreuen, dass Studio Toei sich nicht lumpen lassen wollte und selbst die kleinsten Nebenrollen mit hochkarätigen Schauspieler*innen der 1970er Jahre besetzt sind.
JAP 1975, J. Sato, 95 Min., FSK ab 16, dt. Synchro