Die Senie beginnt im Bohnenkampsee in Wilkenburg und mündet nach 3,47 km in die Ihme.
Der Oberlauf der Senie wird Bruchgraben genannt. Gelegentlich bezeichnet man das Fließgewässer auch als Seniebruchgraben.
Die Senie ist ein Bach, deren Lauf in den letzten Jahrzehnten stark verändert wurde. Einige Bachabschnitte gingen durch großflächigen Kiesabbau verloren. Nur auf wenigen Abschnitten ist die Senie als Fließgewässer noch erlebbar wie zum Beispiel nördlich der Döhrener Straße (K 220). Hier säumen Erlen, Weißdorn, Schlehen und Weiden die Ufer. Ein Fußweg läuft parallel zum Bach und die Erholungssuchenden können die Senie gut wahrnehmen.
In ihrem Verlauf strömt die Senie durch mehrere Kiesteiche.
Sie beginnt am Bohnenkampsee, fließt durch den langgestreckten Lissnerteich und am Döbbekensee entlang. Dieser entstand in den 90er Jahren durch Kiesabbau. Heute ist der Abbau eingestellt und die Uferbereiche naturnah gestaltet.
An einer Holzbrücke stürzt das Wasser eine kleine Kaskade hinab (Pfeifenbrinkscher Sohlsturz) und mündet innerhalb eines Weiden- und Pappelgehölzes in den Büntesee. Auch dieser ist durch Sand- und Kiesabbau entstand (1954 bis 1975). Die Senie durchströmt den Büntesee und fließt weiter durch eine wenige Meter lange bachbettähnliche Verengung. Hier führt eine Fußgängerbrücke drüber. Im
Großen Ricklinger Kiesteich setzt die Senie ihren Lauf weiter fort. Am Nordzipfel des Teiches tritt sie nochmals für wenige Meter als Fließgewässer in Erscheinung.
In einem gemauerten Bett strömt die Senie über drei Schwellen, bevor die Ihme sie aufnimmt.
Der Senie kommt heute eine wichtige Funktion zu. Wenn die Leine und Alte Leine über die Ufer treten, führt die Senie das Wasser aus dem Überschwemmungsgebiet um Wilkenburg nach Norden ab.