Brandeinsatz

Zimmerbrand im Stift zum Heiligen Geist

24.06.2015 - Heute Mittag wurde die Feuerwehr Hannover zu einem Zimmerbrand in das Seniorenheim in die Heiliggeiststr. 20 im Stadtteil Bult gerufen. Eine Bewohnerin musste von der Feuerwehr schwer verletzt gerettet werden und verstarb später im Krankenhaus. Ein Pfleger erlitt eine leichte Rauchgasvergiftung.

Symbolbild Feuerwehr Hannover

Heute Mittag um 13:10 Uhr wurde die Feuerwehr Hannover zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage in das Stift zum Heiligen Geist in den Stadtteil Bult alarmiert. Bereits auf der Anfahrt erfuhren die Einsatzkräfte durch einen Rückruf des Pflegepersonals, das es sich um einen Zimmerbrand handelt. Sofort wurde die Alarmstufe erhöht, da mit einem Massenanfall von Verletzten gerechnet werden musste.

Ein Zimmer einer 76 Jahre alten Bewohnerin stand in Flammen. Die Bewohnerin wurde von Einsatzkräften der Feuerwehr unter schwerem Atemschutz aus dem Gefahrenbereich gerettet und sofort dem Rettungsdienst zur Behandlung übergeben. Anschließend kam sie notarztbegleitet in die Medizinische Hochschule, wo sie wenig später an ihren Verletzungen verstorben ist. Ein Löschversuch durch einen Pfleger war leider nicht erfolgreich und endete mit einer leichten Rauchgasvergiftung, die von einem Notarzt behandelt wurde. Auch der Mann wurde in ein Krankenhaus transportiert.

Acht weitere Bewohner aus dem Wohnbereich konnten durch das umsichtige Handeln der Pflegekräfte und der Unterstützung der Feuerwehr in einen sicheren Abschnitt des Hauses gebracht werden. Nach wenigen Minuten war das Feuer gelöscht, dennoch wurde das Zimmer total zerstört.  Nach dem Ende  aller Arbeiten können die auf andere Stationen verlegten Bewohner wieder in ihre Zimmer zurückkehren. Ein Notfallseelsorger hat die Begleitung der Mitarbeiter und Bewohner des Heimes übernommen.

Im Einsatz waren zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr, sowie fünf Rettungswagen, zwei Notärzte sowie der leitende Notarzt und weitere Sonderfahrzeuge der Feuerwehr Hannover und des Rettungsdienstes. Insgesamt 48 Einsatzkräfte mit 25 Fahrzeugen.

Zur Schadenshöhe können zurzeit noch keine Aussagen getroffen werden. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.