Für mehr Verkehrssicherheit
Tempo-30-Versuch im Umland von Hannover
Die Region Hannover startet den Versuch in Wunstorf, Neustadt am Rübenberge und Springe.
Die Region Hannover startet den Versuch in Wunstorf, Neustadt am Rübenberge und Springe.
Weniger Tempo – mehr Sicherheit. Die Region Hannover startet mit dem Modellprojekt „Tempo 30 auf Hauptverkehrsstraßen der Region Hannover“. In einem ersten Schritt wird auf drei ausgewählten Pilotstrecken innerorts Tempo 30 eingeführt. Der Aufbau der entsprechenden Schilder startet am Mittwoch, den 25. September 2024. Los geht es mit den Kommunen Neustadt am Rübenberge, Springe und Wunstorf. Das Projekt soll im Alltagsverkehr untersuchen, wie sich eine reduzierte Höchstgeschwindigkeit auf Verkehrssicherheit, Lärmbelastung und Umweltverträglichkeit auswirkt.
In der ersten Umsetzungsphase werden folgende drei Pilotstrecken mit Tempo 30 ausgestattet:
Verkehrsdezernent Ulf-Birger Franz erklärt die Streckenauswahl: „Wir haben uns Faktoren wie Unfallstatistiken, Radverkehrsführung oder Gestaltung des Straßenraums angeschaut. Wir erhoffen uns wichtige Erkenntnisse darüber, an welchen Stellschrauben man künftig das Miteinander im öffentlichen Verkehrsraum verbessern kann.“
Neustadts Bürgermeister Dominic Herbst begrüßt das Projekt: „Ich finde solche Versuche gut, wenn Sie dazu dienen die Sicherheit der schwächeren Verkehrsteilnehmer zu erhöhen“. Springes Bürgermeister Christian Springfeld: „Tempo 30 für weniger Lärm, bessere Luft und mehr Sicherheit - endlich dürfen wir im Sinne der Menschen vor Ort tätig werden! Was war das für ein zäher, langwieriger Prozess für ein paar kleine Schilder. Hoffentlich wird Tempo 30 bald auch außerhalb von Modellversuchen auf allen betroffenen Ortsdurchfahrten beispielsweise in Gestorf, Eldagsen und Bennigsen durchgängig möglich sein." Carsten Piellusch, Bürgermeister der Stadt Wunstorf: „Ich freue mich darüber, dass wir mit der Ortsdurchfahrt Blumenauer Straße/Hannoversche Straße in den Kreis der Modellkommunen aufgenommen worden sind. Als Bürgermeister sind mir die Themen Mobilitätssicherung einerseits und Verkehrssicherheit sowie Reduzierung der Emissionen andererseits besonders wichtig. Eine Reduzierung des zulässigen Tempos auf 30 Stundenkilometer auf verkehrsstarken Straßen wie Ortsdurchfahrten kann ein Baustein hierfür sein. Daher bin ich sehr gespannt auf die Ergebnisse des Modellprojektes.“
Das Modellprojekt basiert auf einer Initiative der Region Hannover, die für die Umsetzung Empfehlungen des niedersächsischen Verkehrsministeriums aufgenommen hat. Der Verkehrsversuch wird über eine Laufzeit von einem Jahr wissenschaftlich begleitet, um fundierte Erkenntnisse über die Vorteile und möglichen Herausforderungen von Tempo 30 in Ortsdurchfahrten zu gewinnen. Insgesamt sind 22 Strecken in der Region und der Landeshauptstadt Hannover für den Test vorgesehen.
Regionspräsident Steffen Krach: „Wer nichts ausprobiert, bekommt auch keine Erkenntnisse. Deswegen freue ich mich, dass wir dieses Modellprojekt jetzt starten. Uns ist jederzeit daran gelegen, den Anwohner*innen mehr Verkehrssicherheit und damit Lebensqualität zu bieten. Dieser Versuch passt da sehr gut, auf die Ergebnisse bin ich schon jetzt gespannt.“
Nach erfolgreicher Umsetzung der ersten Pilotstrecken sollen voraussichtlich Ende des Jahres auch die restlichen Modellstrecken in den Umland-Kommunen aktiviert werden.
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