Wie radikal Klimaaktivismus sein darf – oder gar muss –, damit die Bedrohung durch den Klimawandel ins Bewusstsein rückt, thematisieren der Film und die anschließende Expertendiskussion der Science Movie Night am 15. November im Schloss Herrenhausen.
Die Klimakrise wird voraussichtlich massive Konsequenzen haben, die politischen Maßnahmen dagegen sind bisher eher unzureichend. Welche moralische Berechtigung haben angesichts dessen drastische Aktionsformen gegen den Klimawandel? Während wir über Straßenblockaden und Farbbeutelattacken diskutieren, geht der Film „How to blow up a pipeline” von Daniel Goldhaber einen Schritt weiter: Eine fiktive Gruppe junger Menschen in den USA will als Protest eine Ölpipeline sprengen – der Film verfolgt ihre Pläne und moralischen Diskussionen.
Science Movie Night
Bei der Science Movie Night am 15. November im Xplanatorium des Schlosses Herrenhausen diskutieren Experten nach der Filmvorführung über die Auseinandersetzungen sowie den Aktivismus rund um die Klimakrise. Welche Rolle spielen Wissenschaftler und wie ist Aktivismus im Namen der Wissenschaft zu bewerten? Welche moralische Berechtigung haben Aktionsformen von Sachbeschädigung bis zur Sabotage? Wie soll sich Wissenschaftskommunikation in diesem Konfliktfeld positionieren?
Programm
Filmvorführung Film “How to blow up a pipeline“, Regie: Daniel Goldhaber, 2023, 104 Minuten, FSK 16 Jahre
Podiumsdiskussion Prof. Dr. Karoline Augenstein, Zentrum für Transformationsforschung u. Nachhaltigkeit (TransZent), Universität Wuppertal Gerriet Schwen, Projektmanager „Das Endspiel in Zukunftsdiskursen“, Leibniz Universität Hannover Dr. Julia Serong, LMU München & Communicating Planetary Health: The Munich Science Communication Lab
Moderation Philipp Schrögel, Käte Hamburger Kolleg für apokalyptische und postapokalyptische Studien (CAPAS), Universität Heidelberg
Videos
VolkswagenStiftung auf wissen.hannover.de
Videos der VolkswagenStiftung auf der Mediathek der Initiative Wissenschaft Hannover.