Ergebnisse der deutschlandweiten Befragung zum logistikauslösenden Verhalten von Privatpersonen
Wie hängen der Online-Handel und private Paketlieferungen mit der urbanen Logistik zusammen? Eine Projekt des BMBF-Förderprojektes USEfUL (Untersuchungs-, Simulations- und Evaluations-Tool für Urbane Logistik) gibt Aufschluss.
Verhalten von Privatpersonen
Von Juni bis August 2018 wurde eine Befragung der Bürger*innen zur urbanen Logistik durchgeführt.Der primäre Zweck der Erhebung war es, die Bürger*innen bezüglich ihres Mobilitätsverhaltens, ihres Bestell- und Einkaufsverhaltens und ihrer Einstellung gegenüber alternativen und neuen Logistik-Trends zu befragen. Durch die Teilnahme von 1.300 Bürger*innen ist es gelungen, die Akzeptanz und mögliche Reaktionen in Bezug auf potentielle Veränderungen in der urbanen Logistik zu untersuchen.
Ergebnis-Highlights:
Das Ziel einer emissionsreduzierten Innenstadt kann unter anderem durch das Ausweichen auf emissionsfreie Verkehrsmittel erreicht werden. Hierbei können bspw. Lastenfahrräder für das Erledigen von Besorgungen eine gute Alternative sein. Aus diesem Grund wurde in der Bürgerbefragung das Ausleihverhalten bezüglich Lastenfahrräder abgefragt.
Unter 4 % nutzen bereits regelmäßig oder gelegentlich Lastenfahrräder für den privaten Gebrauch. Die Nutzung von Lastenfahrrädern birgt ein großes Potential, denn 60 % der Befragten können sich eine Nutzung in Zukunft vorstellen.
Spannende Erkenntnisse konnten auch über die Akzeptanz der Lebensmittellieferungen aus dem Online-Supermarkt erlangt werden.
Etwa 10 % der Befragten nutzen dieses Angebot bereits gelegentlich oder haben es schon ausprobiert. Während sich 40 % der Befragten eine Nutzung des Online-Supermarktes nicht vorstellen können.
Durch den zunehmenden Online-Handel wurde in der Befragung darüber hinaus, dass Bestellverhalten der Bürger*innen erfragt:
Fast 40 % der Befragten erhalten monatlich eine private Paketlieferung.
Knapp 28 % der Befragten erhalten mindestens einmal in der Woche eine Paketlieferung, wohingegen über 30 % der Teilnehmer*innen ca. alle drei Monate oder seltenen/bis gar keine privaten Paketlieferungen erhalten.
Die detaillierte Auswertung der einzelnen Fragen stellen wir Ihnen zum Download bereit.