Niedersächsische Forschungszentrum Fahrzeugtechnik (NFF) - Offizielles Statement des Partners zur Initiative.
Das Niedersächsische Forschungszentrum Fahrzeugtechnik (NFF) ist eines der größten und modernsten Zentren für Mobilitätsforschung an einer deutschen Universität und konzentriert sich auf zukunftsträchtige Themen der fahrzeug- und verkehrstechnischen Forschung. Geforscht wird im Spektrum von Maschinenbau, Elektrotechnik, Informatik, Chemie, Psychologie, Sozialwissenschaften, Bauingenieurwesen und Wirtschaftswissenschaften.
Projekte und Themen werden – ausgerichtet an der Vision „Nachhaltige Mobilität“ – in fünf wissenschaftlichen Forschungsfeldern bearbeitet: Mobilitätsmanagement und Logistik, Intelligentes Fahrzeug und vernetztes Fahren, Emissionsarmes Fahrzeug, Flexible Fahrzeugkonzepte und Fahrzeugproduktion sowie Elektromobilität.
Das NFF bündelt die Forschungsaktivitäten von aktuell 20 Professorinnen und Professoren der Technischen Universität Braunschweig, der Leibniz Universität Hannover, der Technischen Universität Clausthal und des Deutschen Zentrums für Luft-und Raumfahrt in Vollmitgliedschaft. Zusätzlich bringen derzeit 22 assoziierte Mitglieder, darunter die Hochschule für Bildende Künste, die Ostfalia Hochschule und die Fraunhofer Gesellschaft, ihre Forschungskompetenz projektbezogen ein.
Das hohe Verkehrsaufkommen, vor allem in urbanen Räumen, die steigende Umweltbelastung und das zunehmende Bedürfnis nach individueller Mobilität erfordern neue Mobilitätskonzepte. Vor diesem Hintergrund rücken betriebswirtschaftliche Problemstellungen der Gestaltung und Steuerung von Mobilitätssystemen in den Fokus. Zur Beantwortung konkreter Fragestellungen werden Methoden der Netzwerkplanung, des Flottenmanagements und des Revenue Managements angewandt.
Die zunehmende Urbanisierung und Individualisierung von Produktion und Handel sowie steigende und kleinteiligere Warenmengen erfordern die Neu- beziehungsweise Umgestaltung bestehender Logistikkonzepte für den städtischen Raum. Vor diesem Hintergrund wird im Forschungsfeld anhand strategischer Problemstellungen mit Methoden der Netzwerkplanung und Simulation an der Planung urbaner Logistikkonzepte gearbeitet.
Um den notwendigen Markterfolg von Produkt- beziehungsweise Technologieinnovationen im Bereich der Mobilität sicherzustellen beziehungsweise zu fördern, ist ein Verständnis des Zusammenspiels der Akteure im Markt und der das Marktverhalten determinierenden Wirkungszusammenhänge unabdingbar. Für diesen Zweck werden Marktsimulationsmodelle komplexer sozio-ökonomischer/-technischer Systeme entwickelt. Auf Grund der Vielzahl an Akteuren sowie vielfältiger Einflussfaktoren und komplexer, interdependenter Wirkungsbeziehungen, die zu Nichtlinearitäten und Verzögerungen führen, werden hierfür insbesondere Ansätze wie etwa System Dynamics oder die agentenbasierte Simulation eingesetzt.
Urbane Logistik Hannover
Professor Dr. Bernhard Friedrich
Statement für das Institut für Verkehr und Stadtbauwesen im NFF an der TU Braunschweig