Der Hermann-Löns-Park im Stadtteil Kleefeld wurde zwischen 1936 und 1939 als grüne Verbindung zwischen Eilenriede und Tiergarten gebaut.
Dem Park liegt eine außergewöhnliche Gestaltungsidee zugrunde. Einerseits ist er mit Sportanlagen, Freibad, Kleingartenanlagen, Teich, Spielplätzen und Liegewiesen ein typischer Volkspark. Andererseits stellt er idealisiert ein Stück niedersächsischer Landschaft dar. Der Park zeigt die Pflanzen überwiegend an ihrem natürlichen Standort und vermittelt den Eindruck perfekter Natur. Das Anpflanzen von Nadelgehölzen, die in der nordwestdeutschen Natur nicht heimisch sind, wurde grundsätzlich vermieden. In seiner besonderen Eigenart ist der Hermann-Löns-Park ein Gartenkunstwerk und eines der bedeutendsten Gartendenkmale in Hannover. Durch eine differenzierte Parkpflege siedelten sich in den letzten Jahren seltene Pflanzen, darunter auch Orchideen, an.
Eine Besonderheit des Parks ist das Gebäudeensemble am Eingang mit der Bockwindmühle (Baujahr 1701), der ehemaligen Meierei (Baujahr 1721) und dem ehemaligen Kornspeicher (Baujahr 1636), die als "typisch niedersächsische Gebäude" in die Parkanlage integriert wurden. Vor allem die Bockwindmühle hat sich zu einem "Wahrzeichen" des Hermann-Löns-Parks entwickelt. Im Jahr 2008 musste sie wegen Einsturzgefahr abgebaut werden. Nach umfangreichen Restaurierungsarbeiten wurde mit den Wiederaufbau der Mühle im Juli 2012 begonnen, seit Oktober des gleichen Jahres steht sie wieder vollständig an ihrem alten Platz.
Eine Broschüre zum Hermann-Löns-Park ist beim Fachbereich Umwelt und Stadtgrün erhältlich. Sie steht hier auch als PDF-Datei zum Herunterladen bereit.
Im Rahmen des Programms "Grünes Hannover" werden jedes Jahr Führungen auf dem Gelände durchgeführt.