Der Dokumentationsband „Die Vorträge“ fasst die Expertenbeiträge aus den Jahren 2008 und 2009 zusammen. Dies sind zum einen die Vorträge, die im Rahmen der Auftaktveranstaltungen im Herbst 2008 von 14 Fachleuten aus verschiedenen Großstädten, aus Kultur, aus Verwaltung, Wissenschaft und Wirtschaft gehalten wurden. In diesen vier öffentlichen, außerordentlich gut besuchten Innenstadtforen im Sprengel Museum Hannover wurde ein profunder Überblick über die aktuellen, bundesweiten Fragen der Innenstadtentwicklung, Erfahrungen aus den Städten Hamburg, München, Leipzig und Zürich und historische und aktuelle Aspekte der Entwicklung der hannoverschen Innenstadt geboten. In einem sogenannten “Vor-Ort-Gespräch” in Kooperation zwischen der Bundesstiftung Baukultur und der Landeshauptstadt Hannover wurden die städtebaulichen Leitbilder, nach denen Hannover nach 1945 wieder aufgebaut wurde unter dem Titel “Nachkriegsmoderne weiterdenken” thematisiert.
Zum anderen enthält der Band die Vorträge der Mentoren Hans Werner Dannowski, Jürgen Eppinger und Prof. Rolf Wernstedt, die sie im Rahmen der drei Innenstadtforen im Jahr 2009 zu den Themen „Die lebendige Stadt“, „Die schöne Stadt“ und „Die aktive Stadt“ gehalten haben.
Keine Zukunft ohne Vergangenheit“ lautet die Maxime, die auch in dem Projekt Hannover City 2020+ eine wichtige Rolle spielt. Die geschichtliche Entwicklung bedeutender Epochen der Innenstadt Hannovers wird in diesem Band veranschaulicht. Dargestellt werden Pläne der mittelalterlichen Stadt, über den Barock und den Klassizismus bis hin zu dem Vorkriegszustand um 1930 und dem Plan, der das Ausmaß der Kriegszerstörungen zeigt. Es folgen die Aufbauplanungen unter Stadtbaurat Rudolf Hillebrecht und die Entwicklung der letzten Jahrzehnte.
Stadtentwicklung ist immer ein dynamischer Prozess. Hannover City 2020+ will die Entwicklung der Innenstadt unter Aspekten des Bewahrens und der Weiterentwicklung zukunftsfähig gestalten.
Der zweiphasige städtebauliche und landschaftsplanerische Ideenwettbewerb Hannover City 2020+ wurde im Juni 2010 erfolgreich abgeschlossen. Ergebnis sind vier erste Preise für die Orte Klagesmarkt, Hohes Ufer / Leibnizufer, Marstall und Köbelinger Markt, aber auch eine kreative, abwechslungsreiche Ideensammlung für die räumliche Weiterentwicklung der hannoverschen Innenstadt insgesamt.
Diese Wettbewerbsdokumentation beinhaltet alle 28 Entwürfe der ersten Phase mit den Gesamtkonzeptionen für die westliche Innenstadt sowie alle 15 Arbeiten der zweiten Phase mit den Konzepten für die vier o.g. Vertiefungsräume.
Im Stadtentwicklungsprozess Hannover City 2020+ ist mittlerweile der vierte und damit letzte Band der Dokumentation erschienen: das vom Rat im Dezember 2010 beschlossene Innenstadtkonzept Hannover City 2020+.
Unter anderem thematisiert der neue Band die Potenziale der City, stellt die Handlungsräume dar und legt den städtebaulichen Rahmenplan fest. Zudem ziehen die in den Prozess einbezogenen Mentoren ihr Fazit.