Kriegsbedingte Notsituation

Landeshauptstadt Hannover schreibt Unterstützung für Ukraine fort

Die Landeshauptstadt Hannover stellt auch 2025 und 2026 finanzielle Mittel für die kriegsbedingte Notsituation der Ukraine bereit.  Dabei handelt es sich um eine projektbezogene Zuwendung an den Ukrainischen Verein Niedersachsen e.V. und eine Förderung für die hannoversche Solidaritätspartnerstadt Mykolajiw 2025.  

Flaggen vor dem Neuen Rathaus bekunden die Solidarität Hannovers mit der Ukraine.

Auch für die Haushaltsjahre 2025 und 2026 fördert die Landeshauptstadt Hannover Unterstützungsleistungen zur Bewältigung der kriegsbedingten Notsituation in der Ukraine. Die Mittel werden als projektbezogene Zuwendung an den Ukrainischen Verein Niedersachsen e.V. (UVN e.V.) mit rund 50.000 Euro pro Jahr aufgewendet. Zusätzlich ist für die hannoversche Solidaritätspartnerstadt Mykolajiw im Jahr 2025 eine Förderung von 100.000 Euro eingeplant. Damit kommen die Politik und die Stadtverwaltung ihren Zusagen nach, ehrenamtliches Engagement für Kriegsflüchtlinge und Maßnahmen zum Wiederaufbau in der Ukraine zu unterstützen.

Hannover-Solidaritätsfonds

Derzeit leben mehr als 7.000 Ukrainer*innen in Hannover. In Niedersachsen sind es mehr als 110.000. Es ist nicht absehbar, wann und mit welchem Ausgang der Krieg enden wird. „Wir wollen gemeinsam mit der Zivilgesellschaft den geflüchteten Menschen aus der Ukraine eine Heimat in Hannover bieten“, sagte Oberbürgermeister Belit Onay. „Hierfür haben wir seit 2022 auch den Hannover-Solidaritätsfonds, um beispielsweise Integrationsleistungen in Hannover zu unterstützen.“

Ukrainischer Verein Niedersachsen

Der UVN e.V. ist einer der seit Kriegsbeginn maßgeblich tätigen Akteure im Stadtgebiet und darüber hinaus auch in der Region Hannover und im Land Niedersachsen. Der Verein wurde bereits 2015 gegründet und gilt als etablierter Träger unter den Migrant*innenselbstorganisationen. „Wir freuen uns, einen so aktiven und engagierten Verein in Hannover zu haben, der sich für die Not der Menschen aus der Ukraine voll und ganz einsetzt“, stellte Sozial- und Integrationsdezernentin Sylvia Bruns fest.

Hannover ist weiterhin Drehkreuz und Aufnahmeort für die schutzsuchenden Menschen aus der Ukraine. Angesichts des andauernden russischen Angriffskrieges auf die Ukraine besteht auch im dritten Kriegswinter die Notwendigkeit die geflüchteten Menschen in Hannover willkommen zu heißen. Hier bietet der UVN e.V. einen Treffpunkt für geflüchtete Menschen aus der Ukraine und unterstützt mit zahlreichen Sprach- und Freizeitangeboten die hier lebenden Menschen.

Unterstützung für Mykoajiw

Zudem benötigt die hannoversche Solidaritätspartnerstadt Mykolajiw weiterhin Unterstützung. Mehrfach im Monat gibt es Raketen- oder Drohnenangriffe, Tote, Verletzte, Stromausfälle und eine schwierige Trinkwasserversorgung. Gleichzeitig initiiert Mykolajiw Maßnahmen zum Wiederaufbau der Stadt im Sinne der nachhaltigen und sozialverträglichen Stadtentwicklung.