Programm Gedenkstätte Ahlem

Hitler, Röhm und die Morde vom 30. Juni 1934

NS-Experte Dr. Peter Longerich spricht am Sonntag, 4. Augst 2024, in Ahlem über die „Nacht der langen Messer“ und Hitlers blutige Abrechnung im Jahr nach der "Machtergreifung".

 

Was geschah in der Nacht vom 30. Juni 1934, als Adolf Hitler mit Hilfe von Polizei, Gestapo und Wehrmacht zu einem blutigen Rundumschlag und terroristischen Massenmord ansetzte, um fortan die politische Tagesordnung neu zu bestimmen?

Dr. Peter Longerich

„Niemand weiß, was der 30. Juni wirklich war“, resümiert der Zeithistoriker und NS-Experte Peter Longerich in seinem neuen Buch „Abrechnung. Hitler, Röhm und die Morde vom 30. Juni 1934“. Longerich hat dafür zeitgenössische Stimmungsberichte ausgewertet, die komplexen Hintergründe rekonstruiert und gezeigt, wie die Bevölkerung auf das Morden reagierte, das Hitler den Durchbruch zur Alleindiktatur ermöglichte.

1934, ein Jahr nach der „Machtergreifung“, gerät das NS-Regime in eine schwere Krise. Die politischen Erfolge bleiben aus, die erste Euphorie unter den Anhänger*innen ist verflogen. Ernst Röhm baut seine „Sturmabteilung“ weiter aus und fordert eine Fortsetzung der „nationalsozialistischen Revolution“, gleichzeitig formieren sich ultrakonservative Kräfte.

Im Juni 1934 folgt Hitlers blutige Abrechnung: Er lässt Röhm und die SA-Spitze kaltblütig liquidieren. Doch die Morde eskalieren. Die „Nacht der langen Messer“ war ein Zentralereignis in der Geschichte des Dritten Reiches.

Termine

04.08.2024 ab 15:00 Uhr

Ort

Dies ist eine Veranstaltung mit freiem Eintritt

Vortrag von Dr. Peter Longerich

Der Eintritt ist frei

Eine Anmeldung ist nicht nötig