Schüler und Schülerinnen der BBS 11 reinigten am 27. Januar 2017 in der Langen Laube Stolpersteine.
Am 27. Januar 2017, dem diesjährigen Holocaust-Gedenktag, setzten Schülerinnen und Schüler der BBS 11 wieder ein öffentliches Zeichen gegen das Vergessen und für die Erinnerung. In diesem Jahr war es die Klasse BG 16114 der BBS 11 (siehe auch Bericht auf der Homepage der BBS 11), die u.a. am Vortag den in der Filmreihe "Erinnerungsbilder" gezeigten oscarprämierten Spielfilm "Das Leben ist schön" von Roberto Benigni im Kommunalen Kino im Künstlerhaus sah. Höhepunkt und Abschluss bildete — wie jedes Jahr — eine Putzaktion im öffentlichen Raum. Vor dem Wohnhaus in der Langen Laube 1 reinigte die Klasse In Anwesenheit von Herrn Petrik, Koordinator für Berufsfachschulen der BBS 11 der Region Hannover, die fünf Stolpersteine für die Familie Maissner, die 2013 vor dem Hauseingang im Gehweg eingelassen wurden und für welche die die BBS 11 die Patenschaft übernommen hat. Im Zuge der Aktion wurde die Biographioe der Familie Maissner — die Mutter, Regina Rivka und die drei Kinder, Isaac, Rosa und Isidor Maissner, konnten dem Naziterror entfliehen, der Vater, Bernhard Maissner, wurde hingegen 1939 im besetzten Polen ermordet — verlesen und Herr Dr. Kreter, Städtische Erinnerungskultur, wies in einer kleinen Ansprache auf die gesellschaftliche Bedeutung der Erinnerung und des Gedenkens an die Opfer und die Verbrechen des Nationalsozialismus hin. Mit einer Schweigeminute für die Familie Maissner und die Opfer des Nationalsozialismus, dem Entzünden von zwei Kerzen und dem Niederlegen von Blumen endete die kleine würdige Gedenkfeier.