„Dein Zimmer. Dein Leben?“ Jugendliche begleiten die Konzeption des zukünftigen Lernorts zu NS-Geschichte
Seit September 2017 erarbeiten junge FSJlerInnen aus den Bereichen Politik und Kultur der hannoverschen Stadverwaltung im Beteiligungsprojekt „Dein Zimmer. Dein Leben?“ ein lebensweltliches Vermittlungskonzept, das im zukünftigen Lernort: Die hannoversche Stadtgesellschaft und der Nationalsozialismus (Arbeitstitel) umgesetzt wird und die Grundlage für eine pädagogische Arbeit mit Schulklassen bildet.
Im September 2017 fanden sich die 20 jungen Menschen zu dem Beteiligungsprojekt zusammen. Organisiert wird das Projekt von der Städtischen Erinnerungskultur und der Kulturellen Kinder- und Jugendbildung der Landeshauptstadt Hannover, freundlich unterstützt von der LKJ Niedersachsen. Die Jugendlichen absolvieren das Projekt neben ihren alltäglichen Herausforderungen innerhalb ihrer Einsatzstellen.
Der selbst gewählte Name des Projekts „Dein Zimmer. Dein Leben?“ zeigt das Ziel des Projekts: Die Konzeption und Umsetzung der szenischen Installation eines Jugendzimmers. Hier sollen im Rahmen des pädagogischen Programms im Lernort sowohl heutige Probleme von Jugendlichen als auch geschichtliche Verweise auf historische Biographien thematisiert werden: Aus dem Heute heraus soll die Vergangenheit verstanden werden.
Neben inhaltlichen Annäherungen an die Themen Biographien und geschichtliche Vermittlung haben Exkursionen in verschiedene interaktive Ausstellungen stattgefunden, etwa in das Auswandererhaus Bremerhaven oder in den Lernort „7xJung“ in Berlin. Seitens der Stadt Hannover betreuen Julia Berlit-Jackstien, Dr. Edel Sheridan-Quantz und Anette Klecha das Projekt.
Die geleisteten Vorarbeiten und Vorüberlegungen werden im Frühjahr 2018 im Rahmen intensiver Tagesworkshops weiterentwickelt – konkrete Gestaltungs- und Umsetzungsempfehlungen und bauliche Modelle der Jugendliche sind die Grundlage der weiteren Bearbeitung. Diese zielgruppenorientierte Gestaltung wird im späteren Prozess von zwei hannoverschen BühnenbildnerInnen in Abgleich mit den FSJlerInnen umgesetzt.