Tag der Befreiung: "Lasst sie sprechen, wir müssen sie hören"
Jugendliche aus vier Ländern gestalteten die Gedenkveranstaltung zum „Tag der Befreiung“ am 8. Mai auf dem Ehrenfriedhof Maschsee-Nordufer. Mit Texten, Tanz und Gesang gaben sie den grausam ermordeten Zwangsarbeitern und KZ-Häftlingen ihre Stimme zurück.
In der ersten Maiwoche hatten Jugendliche aus Ekaterinburg (Russland), Poznan (Polen) und Athen (Griechenland) zusammen mit Schülerinnen und Schülern der St. Ursula-Schule und der IGS-Südstadt Ideen für die Gedenkveranstaltung entwickelt. Diese Arbeit fand in intensiven Workshops statt im Rahmen der fünften internationalen Jugendbegegnung unter dem Motto „Meet up in Hannover. Gemeinsam erinnern“. Die Jugendbegegnung wird seit 2011 alle zwei Jahre durch die Städtische Erinnerungskultur und der Maschsee-AG organisiert und ist fester Bestandteil des Gedenkens am Ehrenfriedhof Maschsee-Nordufer. Die Jugendlichen stehen stellvertretend für Versöhnung und Austausch zwischen den ehemals verfeindeten Völkern und weisen den Weg in eine gemeinsame Zukunft der europäischen Erinnerungskultur.
Zu Beginn der Gedenkveranstaltung hatte Bürgermeister Thomas Hermann ein Grußwort gesprochen, zum Abschluss folgte die Kranzniederlegung.