Wegen seiner Kritik an dem damals in Hannover lebenden Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg haben völkisch-nationalistische Kreise gegen den „Juden, Pazifisten und Sozialisten“ Theodor Lessing 1925 eine Hetzkampagne entfacht, die zum Entzug seiner Lehrbefugnis an der Technischen Hochschule führte. 1933 erschossen ihn gedungene NS-Mörder in seinem Exil in Marienbad.
Am kommenden Donnerstag, den 2. Juni, 18.30 Uhr, liest der bekannte Schauspieler und Sprecher Rolf Becker aus den wieder aufgelegten Lebenserinnerungen Th. Lessings „Einmal und nie wieder“, die seine Jugendgeschichte nachzeichnet und als „Liebeserklärung an Hannover“ gilt.
Die Veranstaltung findet statt im „ZeitZentrum Zivilcourage“ (Theodor-Lessing-Platz 1A) und wird zudem unterstützt von der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, der IG Metall Hannover sowie dem SPD-Stadtverband Hannover und dem Bremer Donat Verlag, in dem das Buch erschienen ist. Mit dabei sind u.a. die Professoren Jörg Wollenberg und Rolf Wernstedt, einst Kultusminister und Landtagspräsident in Niedersachsen. Beide haben mit Beiträgen an dem Buch mitgewirkt.
Der Eintritt ist frei.