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Gedenken zum Tag der Befreiung

Die Gedenkveranstaltung zum 8. Mai auf dem Ehrenfriedhof Maschsee-Nordufer in Hannover ist eine Kooperation des ZeitZentrum Zivilcourage, der IG-Metall und dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Sie fand dieses Jahr mit Beteiligung von Schüler*innen der St. Ursula Schule statt.

Generalkonsulin der Ukraine Dr. Iryna Tybinka spricht am „Tage der Befreiung“ in Hannover auf dem Ehrenfriedhof am Maschsee.

In den Ansprachen von Oberbürgermeister Belit Onay, dem Ersten Bevollmächtigten der IG Metall Hannover Dirk Schulze und der Vorsitzenden des Bezirksverbandes Hannover des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge Dinah Stollwerck-Bauer wurde an die Ereignisse vor 77 Jahren erinnert und der Opfer gedacht.

Oberbürgermeister Onay betonte: „Solidarität und Miteinander sind die Grundpfeiler, auf denen unsere Gesellschaft aufgebaut ist. …  In dieser Zeit des Krieges ist es das, was uns Mut macht: die große Solidarität mit der Ukraine, mit den Geflüchteten, aber auch die Geschlossenheit Europas bei der gemeinsamen Verurteilung des Krieges.“

Die Generalkonsulin der Ukraine, Dr. Iryna Tybinka, berichtete eindringlich vom Leid der ukrainischen Bevölkerung: "Russland kämpft gegen alles, was mein Land verkörpert - Freiheit, Demokratie und Europa". Sie erinnerte uns an die Verantwortung, die die Stadt Hannover und wir als ihre Bürger*innen gegenüber den Menschen haben, die auf dem Ehrenfriedhof begraben worden sind: Dass wir uns – in Gedenken an sie und ihren schrecklichen Tod – für Frieden, Freiheit und Demokratie einsetzen müssen!

Vorgestellt wurde auch das Gedenkbuch für die Toten des KZ Stöcken. Schüler*innen der St. Ursula-Schule trugen die Ergebnisse ihrer Beschäftigung mit der Biographie des französischen Häftlings Philippe Gaignot vor. Im Laufe ihrer Recherchen hatten sie sogar Kontakt mit einer seiner Töchter aufnehmen können. Das Gedenkbuch wird zukünftig dauerhaft im Gedenkraum „Grotte“ im neuen Rathaus ausgestellt und damit das Gedenken an die Opfer des KZ Stöcken im Herzen der Stadt verankert.

 

 

Schüler*innen der St. Ursula Schule tragen ihre Recherche-Ergebnisse bei der Gedenkveranstaltung zum „Tag der Befreiung“ auf dem Ehrenfriedhof am Maschsee vor.