Am 8. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg in Europa mit der bedingungslosen Kapitulation aller Teile der Wehrmacht und der Befreiung Deutschlands von der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Einen Paradigmenwechsel in der Wahrnehmung des Kriegsendes als Befreiung formulierte 1985 der damalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker in seiner vielbeachteten Rede zum 40. Jahrestag des Kriegsendes.
Der Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft wird zum Tag der Befreiung zentral auf dem Ehrenfriedhof Maschsee-Nordufer gedacht. Die Anlage wurde im Mai 1945 von den Alliierten angelegt, um für 386 Personen – überwiegend Zwangsarbeiter und KZ-Häftlingen aus ganz Europa – eine würdevolle Grabanlage zu schaffen. Hier sind auch 154 Personen begraben, die am 6. April 1945 – wenige Tage vor der Befreiung – auf dem Stadtfriedhof Seelhorst durch Massenerschießungen getötet wurden.
Die Gedenkveranstaltung wird organisiert und gestaltet von der Städtischen Erinnerungskultur und der Arbeitsgemeinschaft Ehrenfriedhof Maschsee: Dies ist ein Zusammenschluss von in der Erinnerungsarbeit tätigen Institutionen der schulischen und außerschulischen Bildungsarbeit.
Seit 2011 findet alle zwei Jahre eine internationale Jugendbegegnung zu der Geschichte des Ehrenfriedhofs Maschsee-Nordufer statt: Jugendliche aus bisher Russland, Polen, Lettland, Griechenland, Frankreich und von den hannoverschen Partnerschulen gestalteten 2011, 2013, 2015 gemeinsam das Gedenken am Tag der Befreiung.
Die Anfangszeit und weitere Informationen zur Veranstaltung am Ehrenfriedhof Maschsee-Nordufer entnehmen Sie bitte unseren Ankündigungen in der Presse oder auf unserer Webseite unter: