Das heutige Schloss Bückeburg enstand im 14. Jahrhundert als Wasserburg.
Die Grafen von Schaumburg errichteten im 14. Jahrhundert am alten Hellweg eine Wasserburg. Vor der Burg entwickelte sich eine Siedlung, die 1365 das Fleckenrecht (eingeschränktes Stadtrecht) erhielt, aber sehr klein blieb.
Den Aufschwung brachte erst Graf Ernst (1601-1622). Er machte Bückeburg zu seiner Residenz, verlieh der Siedlung Stadtrechte und ließ neue Straßen, Befestigungswerke und Bauten anlegen. In dieser Zeit entstand auch die Stadtkirche mit der frühbarocken Front (1615). Das Schloss war bereits mehrfach umgebaut worden, zuletzt 1563 im Stil der Renaissance. Fürst Ernst gab dem Schloss ein neues Gesicht: Er ließ das äußere Schlossportal mit den flankierenden Verwaltungsgebäuden, die mit dem Hauptgebäude ein Halbrund bilden, errichten. Zudem bekam die Kapelle eine frühbarocke Holzdekoration.
Das Schloss wird heute noch von der fürstlichen Familie bewohnt. Besichtigungen sind dennoch möglich. In einem Seitenflügel ist das Staatsarchiv Bückeburg untergebracht.