Eine "Spar- und Leih-Casse", die heutige Sparkasse Hannover, wird gegründet.
Laves lässt am Friedrichswall sein eigenes Wohnhaus, das heutige Laveshaus, errichten und bewohnt es bis zu seinem Lebensende. Erlass einer neuen Verfassungsurkunde für die Stadt. Durch das in London ausgegebene Gesetz erfolgt auch die überfällige Vereinigung von Alt- und Neustadt unter einem Magistrat.
Die erste mit Gas betriebene Straßenbeleuchtung auf dem europäischen Festland wird in Hannover in Betrieb genommen.
Charlotte Kestner, geborene Buff, Vorbild der Lotte in Goethes Roman "Die Leiden des jungen Werther", stirbt. Ihr Grabstein befindet sich auf dem Gartenfriedhof.
Gründung einer Höheren Gewerbeschule, Vorläufer der heutigen Leibniz Universität, unter Leitung von Karl Karmarsch. Die ersten 64 Schüler können die Fächer Mathematik, Baukunst, Maschinenbau, Naturgeschichte, Physik, Chemie, Technologie, Zeichnen, Bossieren und Buchhaltung studieren. Die "Hannoversche Zeitung" erscheint als erste Tageszeitung der Stadt.
Die Waterloosäule wird nach einem Entwurf von Georg Ludwig Friedrich Laves errichtet. Die Einweihung findet am 18. Juni 1832 statt, dem Jahrestag der Niederlage Napoleons in der Schlacht bei Waterloo. Gründung des "Kunstvereins für das Königreich Hannover".
Johann Egestorff, der 1803 als Böttchergeselle eine Kalkbrennerei in Linden übernommen hatte, stirbt. Er hinterlässt zahlreiche Betriebe, in denen 400 Arbeiter beschäftigt sind. Sein Sohn Georg gründet eine Eisengießerei zur Produktion von Dampfmaschinen und Lokomotiven, die Keimzelle der späteren "Hanomag". Linden entwickelt sich zum Standort der textil- und metallverarbeitenden Industrie.
Gründung des Historischen Vereins für Niedersachsen.
Mit dem Tod König Wilhelms des IV. endet die Personalunion. König Ernst August besteigt den hannoverschen Thron. Eine seiner ersten Amtshandlungen ist die Aufhebung des Staatsgrundgesetzes von 1833. Magistrat, Bürgervorsteher-Kollegium und Stadtdirektor protestieren ebenso wie eine Gruppe namhafter Göttinger Professoren, die "Göttinger Sieben", gegen die Grundgesetzverletzung. Stadtdirektor Rumann wird ins Gefängnis geworfen und seines Postens enthoben.