Was war passiert an diesem ruhigen Frühlingsmorgen? Der Milliardär Jacob van Zuylen de With (gespielt von dem niederländischen Fernsehstar Jeroen van Koningsbrugge) wollte seine Freundin Anne (Georgina Verbaan) zu einer Spritztour abholen. Doch als er seinen Porsche vor dem Mietshaus in einer ruhigen Lister Seitenstraße geparkt hat, bot sich ihm ein Bild des Grauens: in der Wohnung von Anne hat es eine Explosion gegeben, die Straße war übersäht mit Glasscherben, oben auf dem Balkon standen Feuerwehrleute und überall war Rauch und schwarzer Ruß zu sehen. Jacob stockte der Atem und er hoffte nur, dass seiner Anne nichts geschehen war.
Seine Sorge war überaus berechtigt, denn die Geschichte, die Regisseur Mike van Diem als romantische Killer-Komödie mit schwarzem Humor an diesen beiden Tagen in Hannover verfilmte, ist etwas – sagen wir – vertrackt: Jacob van Zuylen de With ist zwar steinreich doch depressiv und gelangweilt von seinem Luxusleben. Und so heuert er für viel Geld eine als Bestattungsunternehmen getarnte Firma an, ihn umzubringen. Unter zwei Bedingungen: Er weiß nicht wann, wo und wie er sterben wird, und bei diesem Vertrag gibt es keine Rücktrittsklausel. Als er sich bei eben dieser Firma seinen eigenen Sarg aussucht, begegnet er Anne de Koning, die den gleichen Vertrag abgeschlossen hat. Sie verlieben sich ineinander und haben – wenig überraschend – ganz plötzlich großen Gefallen am Leben gefunden. Doch vom gerade abgeschlossenen Vertrag zurücktreten geht nicht, und die angeheuerten Killer nehmen ihren Job sehr ernst.
Übrigens: Für die explosiven Szenen in der Gabelsberger Straße, die im Film nur wenige Minuten dauern, waren zwei volle Drehtage eingeplant. Danach wurden noch weitere Aufnahmen für "The Surprise" am Wedekindplatz, an der Podbi, im Hotel Leonardo am Tiergarten und auf dem Messegelände gemacht. "The Surprise" ist eine niederländisch-belgisch-irisch-deutsche Koproduktion mit einem Budget von rund 4,6 Millionen Euro. Wann der Film in Deutschland zu sehen sein wird, steht bislang noch nicht fest. (Stand September 2015)