Eröffnung der ersten hannoverschen Eisenbahnlinie (nach Lehrte) und Baubeginn des Hauptbahnhofs, eines der ersten Durchgangsbahnhöfe Deutschlands. 1880 entsteht der heutige Bau. Die Ernst-August-Stadt, ein neuer Stadtteil zwischen Georgstraße und Bahnlinie, entsteht nach Plänen von Georg Ludwig Friedrich Laves.
Revolution und Unruhen führen zu einem Regierungswechsel. Teile der bisherigen Opposition sind nun in der Regierung des Ministeriums Bennigsen-Stüve vertreten. Demokraten und Republikaner findet man in der Stadt nur vereinzelt.
Erstmals in Europa blüht im Herrenhäuser Berggarten eine Seerose mit Namen "Victoria regia".
Das Hoftheater an der Georgstraße, heute das Opernhaus, wird eröffnet. Mit dem Bau nach Plänen von Laves war 1845 begonnen worden.
Baubeginn für das Welfenschloss, die heutige Leibniz Universität Hannover, nach Plänen des Architekten Christian Heinrich Tramm.
Eingemeindung der Vorstadt Hannover. Die Einwohnerzahl steigt von 35.000 auf 55.000 und die Stadtfläche wächst von 157 auf 2354 Hektar.
Enthüllung des Reiterstandbildes von König Ernst August vor dem Hauptbahnhof.
Die Stadtverwaltung zieht aus dem zu klein gewordenen Alten Rathaus in das Wangenheimpalais.
Am Rand der Eilenriede eröffnet der Zoologische Garten als private Einrichtung.
Annexion des Königreiches Hannover durch Preußen in der Schlacht von Langensalza. Hannover wird preußische Provinzhauptstadt. König Georg V. verlässt das Land. In Stadt und Land bildet sich eine starke antipreußische, königstreue Partei, die welfische Bewegung.
Die Vororte Ohe und Glocksee werden mit Hannover vereinigt. Einweihung der neuen, auf einem Platz freistehenden Synagoge an der Roten Reihe, errichtet nach Plänen von Edwin Oppler.