Die Bezeichnung "Conti-Campus" stammt von der früheren Nutzung der Gebäude. Sie wurden 1952/1953 als Verwaltungssitz des Reifenherstellers Continental nach einem Entwurf des hannoverschen Architekturprofessors Ernst Zinsser errichtet. Heute sind hier die Fachbereiche Rechtswissenschaften, Wirtschaftswissenschaften sowie Sprach- und Literaturwissenschaften untergebracht. In der Mensa Contine und der studentischen Bar Hanomacke können sich auch Nichtstudierende stärken und erfrischen. Im 14. Stock des Campus-Hochhauses befand sich eine Cafeteria, heute sind dort studentische Arbeitsplätze eingerichtet. Bei schönem Wetter bietet sich von hier oben ein weiter Blick über die Region Hannover.
Die fast zwei Kilometer lange Herrenhäuser Allee wurde 1726 als Verbindung zwischen Stadt und Schloss angelegt. Vier Reihen Linden bilden drei nebeneinander liegende Wege, der mittlere war für Kutschen und Equipagen, einer für Reiter und einer für Fußgänger vorgesehen. Als Blickfang am westlichen Ende der Allee wurde zwischen 1817 und 1819 nach Plänen de Hofbaumeisters Laves der Bibliothekspavillon erbaut. Heute ist Herrenhäuser Allee vor allem bei Joggern, Ausflüglern, Boulé-Spielern und aufgrund der Nähe zur Universität auch bei Studierenden beliebt.
Das Schloss, das nie als Schloss genutzt wurde. Das Welfenschloss im Welfengarten wurde von 1857 bis 1866 nach Plänen des Architekten Christian Heinrich Tramm erbaut. Das Schloss sollte das Leineschloss als Welfenresidenz ersetzen. Während der Bauzeit endete die Herrschaft der Welfen, und das Schloss war jahrelang ungenutzt. Erst 1879 zog die heutige Gottfried Wilhelm Leibniz Universität in das Schloss. Imposant ist der helle Lichthof im Eingangsbereich.