Was viele Hannover-Besucher für ein Schloss halten, ist in Wirklichkeit das Neue Rathaus: Der wilhelminische Prachtbau von 1913 ist heute eines der Wahrzeichen der Leine-Metropole. Noch heute ist das Neue Rathaus Sitz des Oberbürgermeisters. Hier tagen die politischen Gremien, werden die offiziellen Gäste der Stadt empfangen, Ausstellungen gezeigt und hier ist auch das Bürgerbüro zu Hause. Die Türen des Wahrzeichens sind jedoch auch stets für einen Besuch geöffnet.
Weltweit einmalig ist der Bogenaufzug zur Kuppel des Neuen Rathauses. Auf dem Weg nach oben werden Besucher zunächst senkrecht und dann in einem Winkel von 17 Grad in die Höhe transportiert. Von hier aus hat man einen herrlichen Blick über die ganze Stadt, bei guter Sicht sogar bis zum Harz.
In der Rathaushalle, unter der fast einhundert Meter hohen Kuppel, sind vier Stadtmodelle zu sehen, die das Hannover des Mittelalters, der Vorkriegszeit, nach den Kriegszerstörungen im Jahr 1945 und die heutige Innenstadt zeigen. Von der imposanten Kuppelhalle gelangt man in den neuen Bürgersaal im Ostflügel des Gebäudes. Er ist Ausstellungen und kleineren Veranstaltungen vorbehalten.
Wie eine blühende, grüne Insel der Ruhe und Gelassenheit schmiegt sich der Stadtpark an die Rückseite des Neuen Rathauses von Hannover. Ein entspannendes Fleckchen Natur mitten in der City nicht nur für die Beschäftigten der benachbarten Behörden und Banken, die auf den sorgsam gepflegten Grünflächen rund um den Maschteich bei schönem Wetter gerne ihre Mittagspause verbringen. Auch Bummler aus der nahen Innenstadt und Bewohner aus den umliegenden Wohnquartieren nutzen die urbane Oase zum Abschalten und Durchatmen.
Der Eingang zur Kantine im Kellergewölbe des Rathauses liegt etwas versteckt rechts neben der großen Treppe zum Haupteingang des Rathauses. Montag bis Freitag ist die Kantine bis 12:30 Uhr den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Rathauses vorbehalten. Danach öffnet die Kantine dann bis 14 Uhr ihre Türen für alle Besucher. Wer sich sein Essen lieber an den Tisch bringen lassen möchte und es nicht im Keller zu sich nehmen möchte, ist im Restaurant Gartensaal genau richtig. Egal ob drinnen vor der Fensterfront oder auf der Terrasse lässt sich das Essen mit Blick auf den Maschpark genießen. Direkt hinter dem Maschpark liegt Loretta's Biergarten. Das kleine Milchhäuschen wurde 1936 von dem Molkereibesitzer August Miehe gebaut. Bei Milchmixgetränken traf man sich in der Nähe des Maschparks und genoss das Leben. Diese Tradition wiederholte sich, als Loretta's Biergarten ab den 70er Jahren der Anlaufpunkt der Hannoveraner für ein frisch gezapftes Bier und "Sehen und Gesehen werden" wurde.