Im Februar 1946 traf das Leine-Hochwasser das vom Krieg zerstörte Hannover ganz besonders empfindlich: Bis zu drei Meter hoch stand das Wasser in den Straßen.
Am 9. Februar waren nach schweren Regenfällen und Tauwetter im Harz die ersten Dämme gebrochen, das Wasser flutete weite Teile des westlichen Hannovers. Die Gewölbe im Rathaus waren geflutet, und das provisorisch eingerichtete Stadtarchiv stand unter Wasser. Das Friederikenstift war komplett von der Umgebung abgeschlossen, und rund 20 Prozent der Straßenbahnwagen war nach dem Hochwasser außer Betrieb. 51 Trafostationen wurden überflutet – bis Ende Februar gab es in der Stadt keinen Strom mehr.