Die "Arbeitsgemeinschaft KZ Stöcken" entwickelte sich ab 1978 aus der „AG Stadtteilgeschichte“ im Freizeitheim Stöcken. Die Mitgliederinnen und Mitglieder der AG KZ Stöcken, zu denen neben Privatpersonen auch Kirchen, Gewerkschaften und andere Organisationen gehören, widmet sich der Erinnerung und dem Gedenken an das Schicksal der Häftlinge und die Geschichte des ehemaligen Außenlagers des KZ Neuengamme in Hannover-Stöcken. Das ehemalige Gelände des KZ Stöcken liegt heute im Wissenschaftspark Marienwerder. Die 1.500 Häftlinge des von Juli 1943 bis April 1945 bestehenden KZ Stöcken mussten Zwangsarbeit in der Batterieproduktion der nahegelegene Akkumulatorenfabrik AG (später VARTA AG, heute Johnson-Controls) verrichten.
An ihre Leiden erinneren seit 1986 das Mahnmal des Künstlers Hans-Jürgen Breuste an der Ecke Garbsener Landstraße / Auf der Horst sowie eine Informationstafel am ehemaligen Lagergelände und der von der AG KZ Stöcken produzierte Dokumentarfilm "Die Hölle hat viele Namen ..." (1989). Aktuell arbeitet die AG KZ Stöcken an einer Konzeption zur baulichen Erschließung des ehemaligen Lagergeländes für die historisch-politische Bildungsarbeit.