Der Internationale Hannover Cup bringt verschiedene Kulturen durch Sport zusammen: In Hannover leben Menschen aus fast 170 verschiedenen Nationen. Diese Vielfalt spiegelt sich auch im Sport wider, insbesondere natürlich im Fußball. Mit dem Internationalen Hannover Cup, der 2011 erstmalig durchgeführt wurde, hat die Stadt ein besonderes Turnier ins Leben gerufen um den Dialog zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft zu fördern. Bei dem Turnier präsentieren 16 Teams ihr fußballerisches Können und spielen um den Titel "Internationaler Hannover-Meister". Da sich einige Teams aus Spielern verschiedener Nationalitäten zusammensetzen sind Teilnehmer aus fast 30 Ländern dabei.
Folgende Teams treten an: DR Kongo, Kamerun, Mesopotamien, Türkei, Senegal, Nigeria, Irak, Polen, Griechenland, Ghana, Gambia, Elfenbeinküste, Eritrea, Deutschland, Iran und "Inter Hannover".Im Team „Inter-Hannover“ spielen Fußballer aus verschiedenen Nationen, die derzeit in Flüchtlingswohnheimen untergebracht sind. Erstmals dabei sind die Teams Mesopotamien und DR Kongo. Iran spielt in komplett neuer Besetzung.
Nach einem spannenden Finalspiel zwischen den Favoriten Türkei und Griechenland, konnte die Türkei ihren Titel aus dem Jahr 2016 mit einem 1:0 Sieg verteidigen und wurde zum 3. Mal "Internationaler Hannover-Meister".
Das gemeinsame Spiel unter der Landesfahne der Herkunftsländer soll verdeutlichen, dass man trotz Integration seine Wurzeln behält. Der sportliche und faire Wettstreit unter den Nationen soll zur Freundschaft und zum Verständnis untereinander beitragen. Den Preis für das fairste Team erhielt Ghana. Das zweitplatzierte Team DR Kongo wurde vom Siegerteam zum gemeinsamen Essen eingeladen. Allein diese freundschaftliche Geste zeigt, welche positiven Synergien mittels Sport erreicht werden können.
Erstmalig wurde in diesem Jahr aus allen teilnehmenden Spielern ein All-Star-Team gebildet. Das interkulturelle Auswahlteam, berufen und vorbereitet von den qualifizierten Fußballtrainern Marcus Olm, Semir Özer und Rene Alpar trat am 01. Juli 2017 ebenfalls im Erika-Fisch-Stadion gegen Hannover 96 U21 zu einem Freundschaftsspiel an. Die Vorsitzende des Sportausschusses Frau Klebe-Politze begrüßte zu Beginn die beteiligten Mannschaften sowie die Einlaufkinder aus den Sportvereinen Badenstedter SC, TuS Marathon und SV Odin und die ca. 250 Zuschauer. Nach einem fairen Spiel, das die U21 mit 0:6 gewann, hatte die Landeshauptstadt Hannover beide Teams, die Schiedsrichter und Einlaufkinder zu einem gemeinsamen Essen eingeladen. Mit diesem Highlight im Nachgang des IHCup’s möchte die Landeshauptstadt Hannover die gemeinsame Identität als Hannoveraner stärken und das friedliche Miteinander fördern.