Andere Ausstellungshäuser

Abschlussarbeiten 2024/02

In der Ausstellung vom 27. Juni bis 7. Juli in der GAF widmen sich die Bachelorabsolventinnen und -absolventen des Studiengangs "Visual Journalism and Documentary Photography" gesellschaftsrelevanten und identitätsstiftenden Themen.

Lucas Baeuml, Die Stille der Stadt

Die Bachelorabsolventinnen und -absolventen des Studiengangs "Visual Journalism and Documentary Photography" widmen sich in dieser Ausstellung gesellschaftsrelevanten und identitätsstiftenden Themen. Mittels verschiedener Medien und Bildsprachen erkunden sie sowohl persönliche als auch globale Themen. Gezeigt werden die Arbeiten von 15 Fotografen und Fotografinnen.

Die Arbeit von Andy Happel befasst sich mit der Relevanz und Sichtbarkeit von introvertierten Personen in einer extrovertierten Gesellschaft. Mit ihrer Portraitarbeit zeigt Lena Wöhler die Bedeutungen von lesbischen Vorbildern, die ihr selbst fehlten. Tabea Kerschbaumer widmet sich der Frage nach der Heimat, Kultur und individuellen Identität von Palästinenserinnen in Österreich und Deutschland.

In seinem dokumentarischen Fotoessay begibt sich Aristidis Schnelzer auf die Spurensuche nach der vermeintlichen und fragilen Utopie auf der griechischen Insel Ikara. Mika Grunwaldt nähert sich auf der Insel Bhola mit einer poetisch-fragmentarischen und assoziativen Weise der Fragilität der Identität und dem ständigen Gefühl des Verlustes. Nele Mahnke portraitiert Menschen, die in Bezug zum Geschäft mit PMSG stehen. Einem Hormon, das trächtigen Islandstuten entnommen und nach Deutschland für die Schweinezucht importiert wird.

Ilkay Karakurt erkundet mit seiner fotografischen Arbeit die Veränderung von väterlichen Rollenbildern in unserer Gesellschaft. Das »Nonbinary Film Project« von Marlin Helene zeigt Geschichten, Herausforderungen und Freuden nicht-binärer Personen und beschäftigt sich mit fehlender Sichtbarkeit. Mit Stereotypen beschäftigt sich auch Saskia Stöhr. Sie gibt einen Einblick in das magische Handeln und Denken von fünf neuzeitlichen Hexen. In einer Archivarbeit beleuchtet Kai Ivo Nolda die ethnologische Fotografie, dabei rekonstruiert er die unterdrückerischen Handlungen und Narrative der Kolonialzeit.

Solveig Eichner setzt sich mit der Lebenswelt pakistanischer Bergsportlerinnen auseinander und begleitet eine Gruppe junger Frauen auf ihrem Weg zur Trainerin durch das Programm Ascend Leadership Through Athletics. Im Gegensatz dazu beschäftigt sich Tim Wagner mit künstlich generierten Bildern. Dabei erforscht er das Verhältnis von Künstlicher Intelligenz zu Fotojournalismus und dessen Auswirkungen.

Daniel Rodríguez Arbeit ist eine hoch symbolische und diskrete Reflexion des größten Missbrauchsskandals der katholischen Kirche Perus. Dahingegen beschäftigt sich Lucas Bäuml mit der Gemeinschaft in einer Millionenstadt am Beispiel der Megacity Tokio. Hami Roshans Arbeit blickt auf das Leben im ukrainischen Konflikt, durchdrungen von Hoffnung, Angst und Mut.

Termine

27.06.2024 bis 07.07.2024 ab 12:00 bis 20:00 Uhr
donnerstags freitags samstags sonntags montags dienstags mittwochs

Ort

Galerie für Fotografie (GAF)
Seilerstraße 15D
30171 Hannover

Dies ist eine Veranstaltung mit freiem Eintritt

Eröffnung: 26. Juni, 19 Uhr