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Schloss Marienburg

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Die authentisch erhaltene Sommerresidenz der Welfen, dem ältesten Fürstenhaus Europas, zählt zu den bedeutendsten neugotischen Baudenkmälern Deutschlands.

Das Schloss Marienburg ist eine Schlossanlage, die König Georg V. von Hannover von 1858 bis 1869 als Sommerresidenz, Jagdschloss und späteren Witwensitz erbauen ließ.

Als König Georg V. (1819-1878) von Hannover seiner Gemahlin, Königin Marie (1818-1907), Schloss Marienburg einst zum Geschenk machte, ahnte er nicht, dass sein Liebesbeweis eines Tages zu den eindrucksvollsten Baudenkmälern in Deutschland gehören würde. In seiner Erscheinung erinnert Schloss Marienburg an eine mittelalterliche Höhenburg. Das märchenhafte Erscheinungsbild geht auf den Wunsch der Königin nach einer romantischen Sommerresidenz zurück.

Georg V. selbst konnte das zwischen 1858 und 1867 von den Baumeistern Conrad Wilhelm Hase und Edwin Oppler geschaffene Kleinod nie mit eigenen Augen sehen, da er seit frühester Jugend erblindet war. Und auch Königin Marie konnte nur für kurze Zeit auf dem Schloss wohnen, denn schon 1867 musste sie ihrem Mann, der ein Jahr zuvor den Krieg gegen Preußen verloren hatte, ins Exil nach Österreich folgen.

Heute ist Schloss Marienburg zu dem geworden, was sich Königin Marie immer erträumte: ein Mittelpunkt für Musik, Kunst und Kultur. Es beeindruckt mit seiner nahezu vollständig erhaltenen Innenausstattung und der aufwendigen äußeren Erscheinung. Zu sehen sind zudem die Prunk- und Privaträume der königlichen Familie, die Bibliothek der Königin mit dem prachtvoll verzierten Schirmgewölbe und die vollständig erhaltene Schlossküche.

Steinerner Serienstar

Die englischen Einflüsse auf Hannover aus der Zeit der Personalunion zwischen britischer und hannöverscher Krone sind gut am Schloss und seiner Ausstattung zu erkennen. Kein Wunder also, dass sich die Macher der Serie „Maxton Hall“ für ebenjenes Schloss entschieden, dass König Georg V. seiner Königin erbauen ließ. Schon in den ersten sechs Folgen der deutschen Serie diente das Schloss Marienburg als Kulisse für die fiktive britische Privatschule „Maxton Hall“. Staffel eins basiert auf dem ersten Roman der Erfolgstrilogie von Autorin Mona Kasten. Auch die Produktion der zweiten Staffel ist bereits angelaufen.

Schloss Marienburg

Maxton Hall

Entdecken Sie Maxton Hall und das Schloss Marienburg - Ein Muss für Fans der Serie

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Derzeit nur virtuell zu besichtigen

Wegen aufwendiger Renovierungsarbeiten ist die Marienburg bis auf Weiteres nur von außen zu besichtigen. Wer dennoch nicht auf einen Einblick in das Welfenschloss verzichten möchte, dem sei dieser virtuelle Rundgang durch die steinernen Hallen wärmstens ans Herz gelegt:

Schloss Marienburg - 360° - Tour

Hier geht es zur 360°-Tour vom Schloss Marienburg.

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Royales Hannover

Park & Veranstaltungsort

Herrenhausen

Alles rund um die Herrenhäuser Gärten und das Museum Schloss Herrenhausen.

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Nicht nur die Marienburg steht als Zeitzeugin für die engen Beziehungen zwischen Hannover und der englischen Krone. Für unvergleichliches royales Flair sorgen auch die Herrenhäuser Gärten. Von Johann Friedrich, Fürst von Calenberg, einst in Auftrag gegeben, bauten in der Anfangszeit der Personalunion die englischen Könige den Lustgarten in eine prachtvolle Barockanlage um, die schon seinerzeit beeindruckte. Die Glanzzeit des Großen Gartens zwischen 1680 und 1755 prägten besonders drei Regenten: Ernst August, seit 1692 Kurfürst von Braunschweig-Lüneburg, sein Sohn Georg Ludwig, der 1714 als Georg I. zum König von England gekrönt wurde und Georg II, der 1683 in Schloss Herrenhausen das Licht der Welt erblickte.

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