"Early Bird-Führungen", "Debating Clubs", "After-Work-Partys" oder deutsch-englische Führungen – mit diesen und vielen weiteren besucherorientierten Angeboten sollen bei der Niedersächsischen Landesausstellung 2014 möglichst viele Besuchergruppen auf unterschiedlichen Kanälen erreicht werden. Die ausgebildete Anglistin und Kunsthistorikerin Dr. Katrin Herbst wird das Kulturvermittlungsprogramm für "Als die Royals aus Hannover kamen" ausarbeiten.
"Mir geht es auch darum, bildungsferne Schichten für die Ausstellung zu begeistern", sagt die Kunsthistorikerin gegenüber der Neuen Presse. So sei beispielsweise ein spezieller Kinder-Audio-Guide in Arbeit. Die Klosterkammer Hannover findet den Bildungsaspekt der Schau so wichtig, dass sie dem Kulturvermittlungsprogramm der Landesausstellung 2014 jetzt 100.000 Euro spendiert.
Christian Biallas, Präsident der Klosterkammer Hannover, freut sich: "Wir sind ja selbst ein Teil des welfischen Erbes aus der Zeit der Personalunion." Im Fokus der fünf Millionen teuren Ausstellung steht immerhin die Epoche der Personalunion zwischen Hannover und Großbritannien. "Die Klosterkammer Hannover gibt uns die Chance, die Attraktivität der Landesausstellung weiter zu steigern", so Dr. Katja Lembke, Direktorin des Landesmuseums und Projektleiterin der Niedersächsischen Landesausstellung 2014.
Profitieren würden davon in erster Linie die Besucher, da die Ausstellung so noch lebendiger werde. "Als die Royals aus Hannover kamen – Hannovers Herrscher auf Englands Thron 1714–1837" startet am 17. Mai 2014 und wird in insgesamt fünf Häusern in Hannover und Celle gezeigt. Bisher gibt es rund 50 Zusagen über wertvolle Leihgaben, zusätzlich wird allein die Royal Collection aus London 55 Objekte nach Hannover schicken.