Paula in Amerika
Paula Modersohn-Becker ist eine Pionierin der deutschen Moderne. Die Malerin gehört nicht nur in Deutschland, sondern europa- und weltweit zu den bedeutendsten Künstlerinnen der Zeit um 1900. Das Landesmuseum Hannover verwahrt 39 Gemälde von ihr – und damit die weltweit zweitgrößte Sammlung! Erstmals werden nun fünf Gemälde aus dem international besonders geschätzten Spätwerk die Überseereise antreten. Damit werden die Hannoveraner Bilder den Weltruf der Künstlerin nun auch außerhalb Europas ganz wesentlich begründen und befördern, und den Ruhm der Malerin aus dem niedersächsischen Dorf Worpswede in die Welt tragen.
Neue Akzente in der Sonderausstellung
Die entstandenen Lücken in der hiesigen Sonderausstellung werden mit Unterstützung großzügiger Leihgaben geschlossen – insbesondere aus der ahlers collection. Dank der fünf Ölgemälde, die Paula Modersohn-Beckers besondere Affinität zu den Malmotiven „Birken“ und „Mädchen“ zeigen, erfährt die sehr gut besuchte Ausstellung in ihrer verlängerten Laufzeit neue Akzente und erweitert den Blick auf das Gesamtwerk Paula Modersohn-Beckers.
„Ich werde noch etwas, sagte Paula Modersohn-Becker – nun auch in den USA“, sagt der zuständige Kurator Dr. Thomas Andratschke. „Dass dieser Künstlerin nun auch in den USA eine monografische Ausstellung gewidmet wird, ist überfällig. Wir freuen uns, als weltweit zweitgrößte Sammlung ihrer Werke daran beteiligt zu sein“, so die Direktorin des Landesmuseums Hannover, Prof. Dr. Katja Lembke.
Zunächst wird die Retrospektive in der Neuen Galerie New York präsentiert, dann zeigt das ebenso renommierte Art Institute Chicago die groß angelegte Schau ab Oktober 2024.