Der Volkspark und frühere Domänenpark gehörte zu der Domäne Dahle, die zur Sicherung der welfischen Besitzungen 1530 unterhalb der Deisterpforte angelegt wurde. Die Wirtschaftsgebäude, sie wurden im 18. und 19. Jahrhundert verändert, beherbergen heute das Museum. Auf der Anlage, der ehemaligen Burg der Grafen von Hallermund, die 1626 abbrannte, entstand der Amtshof, das heutige Rathaus. Hinter diesem zog sich das Gelände des ehemaligen Domänenparks in die feuchte Niederung der Haller hinunter. Die Haller ist ein 21 Kilometer langer linker Nebenfluss der Leine und durchfließt Springe und den Volkspark.
Im Bereich des Rathauses sind noch Teile der Umfassungsmauer und des Burggrabens vorhanden. Einige alte Bäume sowie zugewachsene Wege bilden den Rest der kleinen, ehemaligen, parkähnliche Anlage. Das Gelände des Domänenparks wurde durch den Bau der Feuerwehr geteilt. Der südliche Teil, ein feuchtes, sumpfiges Waldgebiet wurde 1950 in einen öffentlichen Park umgewandelt. Prägend für den Park ist der alte Baumbestand. Er gibt ihm in einigen Teilen eine waldige Atmosphäre. In den Rasenflächen stehen Bäume mit Trauerformen, am Rande der Wege einige alte, knorrige Kopfweiden. Der Spielplatz wurde 2002 neu angelegt. Verschwunden ist die Freilichtbühne, auf der besonders in den 50er und 60er Jahren Veranstaltungen stattfanden. An ihrer Stelle liegt heute eine Minigolfanlage.
Der Park unterlag immer wieder kleinen Veränderungen. Durch den Bau der B 217 wurden einerseits Flächen abgezweigt, andererseits kamen mit dem Schulgarten und dem ehemaligen aufgelassenen jüdischen Friedhof neue hinzu. Obwohl der Volkspark noch heute den Charakter der 50ziger Jahre aufweist und gestalterische Veränderungen vertragen würde, wird er von der Bevölkerung und den angrenzenden Schulen im unteren Teil der Stadt Springe gut angenommen.