Das mittlerweile 90 Hektar große Wisentgehege wurde 1928 eingerichtet, um die vom Aussterben bedrohten Wisente zu retten. Das größte Säugetier Europas konnte durch komplizierte Rückzüchtung erhalten werden. Mehrere hundert Wisentkälber erblickten hier das Licht der Welt. Auch die Aufzucht und Erhaltung des Przewalski-Urwildpferdes, das in freier Wildbahn nicht mehr vorkommt, wird hier planmäßig betrieben. In den letzten 50 Jahren hat sich der Wildpark zu einem Refugium für über hundert Tierarten Europas entwickelt, die hier unter naturnahen Bedingungen zu beobachten sind. Dazu zählen Fischotter, Luchse und Biber. In weitläufig angelegten Volieren leben Greifvögel, Eulen, Birk- und Auerhühner und in der 1,5 Hektar großen Braunbärenanlage sind „Siegfried“ und „Carla“ sowie ein Rudel Wölfe zu Hause. Im ganzjährig geöffneten Wisentgehege befindet sich ein Restaurant und die „Köhlerhütte“ mit Grillmöglichkeit. Eine Gehegeschule bietet pädagogische Betreuung für Schulklassen und Kinder. Von April bis Oktober zeigt der Falkenhof zweimal täglich Flugvorführungen mit einheimischen Greifvögeln.
Auch außerhalb des Wisentgeheges ist der Saupark ein Erlebnis. Die ausgedehnten Altbuchen- und Eichenwälder stehen unter Naturschutz und bieten seltenen Tierarten, insbesondere Vögeln, wertvollen Lebensraum. Abgestorbene Baumstämme und anderes Todholz werden an vielen Stellen liegen gelassen. Ein Waldlehrpfad im Hallerbruch erklärt die ökologischen und forstlichen Zusammenhänge.