Planerisch betrachtet sollte der Wietzepark verschiedenen Ansprüchen gerecht werden. Das Erleben des Landschaftsraums und seiner Tier- und Pflanzenwelt stand im Mittelpunkt der Zielsetzungen.
Der neue Park sollte Möglichkeiten für Freizeit und Erholung bieten, die Anziehungskraft des Wassers berücksichtigen und Bereiche schaffen, die eine naturnahe, nahezu ungestörte Entwicklung zulassen. Beide großen Parkareale westlich und östlich der Wietze sollten als Ganzes betrachtet und in regional bedeutsame Grünzüge eingebunden werden.
Entstanden ist ein sehens- und erlebenswerter Park, der bewusst auf ein Nebeneinander klar geometrisch gestalteter und naturbelassener Flächen setzt. Er beginnt im Westen am Langenhagener Stadtrand mit den Obstgärten. Sie bilden den Übergang zwischen dem Siedlungsrand und der freien Landschaft. Daran schließt der Große Wiesenbereich an. Er verdeutlicht die Weiträumigkeit der Landschaft und ist nur von einigen Baumreihen durchzogen. Zu beiden Seiten der Wietze liegt als Rückzugsgebiet für Flora und Fauna der Naturnahe Bereich, ein Wechsel aus Gehölzflächen, temporären Kleingewässern und Wasserflächen. Östlich davon erstreckt sich der Hufeisensee, an dessen Südseite zwei Badebuchten mit Sandstränden und Spielbereichen liegen. Im nördlichen Bereich des Sees wird derzeit noch Kies abgebaut. Daher gibt es aus Sicherheitsgründen eine Badebeschränkung auf den durch Schwimmbojen abgegrenzten Teil. Langfristig soll der See zu einem Freizeitareal mit einem Rundwanderweg und mehreren Badestellen ausgebaut werden. Die beiden Parkbereiche sind durch Brücken, linienartige Baumreihen, Hecken, Blick- und Wegeachsen über die Wietze hinweg verbunden.