Die Gelbe Rosskastanie ist in Nordamerika beheimatet, wo sie in Mischwäldern auf feuchten, tiefgründigen und nährstoffreichen Böden vor allem entlang der Flüsse anzutreffen ist. Sie ist dort die größte und forstwirtschaftlich bedeutendste Rosskastanien-Art. Das Holz wird zur Herstellung von Möbeln, Kisten und Werkzeugen verwendet.
Die Blüte zeigt sich nach dem Blattaustrieb von Ende Mai bis Juni. Die bis 10-15 cm hohen, aufrechten Blütenstände wirken ausgesprochen dekorativ. Die Einzelblüten sind hell-grünlichgelb mit braunroten Saftmalen im Innern der Blüte. Diese dienen dazu Bestäuber vor allem Hummeln und Bienen anzulocken.
Die Gelbe Rosskastanie ist ein mittelgroßer Baum mit einer breit eiförmigen Krone, die mit zunehmendem Alter rundlicher wird. Die unteren Äste hängen oft malerisch herab. Die junge Borke ist braungrau, später grau, stark gefurcht und in große Schuppenplatten zerbrochen. Die großen, rundlichen Platten blättern im Alter dekorativ ab. Die handförmig geteilten Blätter treiben im Frühjahr ab Ende April hellgelb aus und zeigen sich im Sommer in matt-dunkelgrüner Farbe. Die Herbstfärbung im September bietet ein schönes leuchtendgelb bis orangerot. Das Laub fällt allerdings relativ früh ab.
Steckbrief der Gelben Rosskastanie
Größe 12 bis 15 (20) m hoch und 9 bis 12 (15) m breit
Blätter handförmig, 5 bis 7 länglich bis elliptisch verkehrt eiförmige Teilblättchen, Rand gesägt
Blüten hellgelb mit braunroten Saftmalen, in aufrecht stehenden rispenartigen Blütenständen, April/ Mai
Früchte glänzend braune Samen mit großer blasser Narbe in glatten Kapseln, giftig, September / Oktober
Gelbe Rosskastanie-Bestand im Ottomar-von-Reden-Park
2011 wurde eine Gelbe Rosskastanie mit einem Stammumfang von 20 bis 25 cm gepflanzt.