Die Trauer-Weide stammt aus Frankreich und entstand um 1815 durch Kreuzung. Sie ist ein eindrucksvoller mittelgroßer Baum mit weit ausladenden starken Ästen und langen, senkrecht bis zum Boden hängenden Zweigen. Auf St. Helena hatte Napoleon unter einer Trauer-Weide seinen Lieblingsplatz. Erst seit jener Zeit fand die Trauer-Weide in der Parkgestaltung vermehrt Beachtung.
Die Trauer-Weide wächst schnell. Sie gedeiht nicht nur auf feuchten sondern auch auf trockenen Standorten. Aufgrund ihres malerischen Wuchses wird sie gern an Gewässern, aber auch im Stadtgebiet und Straßenraum gepflanzt.
Die Trauer-Weide ist ein männlicher Klon und bildet überwiegend männliche Blüten, die Kätzchen aus. Sie ist im Frühjahr eines der ersten Bienennährgehölze.
Wie die übrigen Weidenarten so kann auch die Trauer-Weide als Heilpflanze verwendet werden.
Steckbrief der Trauer-Weide
Größe 15 bis 25 m hoch und genauso breit.
Blätter Schmal-langzettlich mit gesägten Rändern, silbrig behaart.
Blüten
Männliche gelbe 7 bis 8 cm lange Kätzchen, April / Mai.
Trauer-Weiden-Bestand im Ottomar-von-Reden-Park
2015 wurde eine hochstämmige Trauer-Weide mit einem Stammumfang von 20 bis 25 cm gepflanzt.