Grünfläche in Hannover-Mitte

Neustädter Friedhof

Der Neustädter Friedhof.

Ein Gartendenkmal von stadtgeschichtlicher Bedeutung.

Grab auf dem Neustädter Friedhof.

Der ehemalige Neustädter Friedhof, der von der evangelisch-lutherischen Hof- und Stadtkirche St. Johannis verwaltet wurde, war einst die Begräbnisstätte für die Einwohner*innen der ab 1636 neu gegründeten Calenberger Neustadt. Der zunächst nördlich und außerhalb der Stadt gelegene Friedhof diente 230 Jahre lang, von 1646 bis 1876, als Friedhof. 1876 wurde er für Beerdigungen geschlossen, da er keinen Platz mehr für Neubelegungen bot und eine Erweiterung der Fläche nicht möglich war.

Im Jahr 1900 kaufte die Stadt Hannover die Fläche und entwickelte sie, unter Leitung des damaligen Stadtgartendirektors Julius Trip, zu einer öffentlichen Grünfläche. Obwohl die Fläche, vor allem im 20. Jahrhundert, durch Kriegseinwirkungen und städtebaulichen Wiederaufbau Substanzverluste hinnehmen musste, ist sie noch heute ein wertvolles Gartendenkmal und eine grüne Oase in der dicht bebauten Innenstadt Hannovers.

Der kleine Park ist ein Kulturgut, das aufgrund der dort beerdigten Persönlichkeiten eine bedeutende Epoche der Stadt-, Landes- und Militärgeschichte widerspiegelt. Mit seinen 152 noch erhaltenen wertvollen Grabsteinen ist der Neustädter Friedhof ein sehenswertes Beispiel für regionaltypische barocke und klassizistische Grabmalkunst. Er steht als Ensemble seit 1987 unter Denkmalschutz.

Im Rahmen des Programms "Grünes Hannover" werden jedes Jahr Führungen auf dem Gelände durchgeführt.

Neustädter Friedhof

Neue Broschüre für das Gartendenkmal

Rechtzeitig vor dem "Tag des offenen Denkmals" am kommenden Sonntag (12. September) ist eine neue Broschüre über den Neustädter Friedhof erschienen. Sie b...

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