Laufkäfer

DYSCHIRIUS ANGUSTATUS (Größe: 3,2 mm) - ein Laufkäfer, der die Wärme liebt

Als ein grabender Vertreter unter den Laufkäfern gefällt es ihm, sich in leichtem feinen Sand zu verstecken. Trockene Sandhänge der Flusstaldünen und –auen stellen seine angestammten Lebensräume dar. In Niedersachsen ist er so selten, dass er als vom Aussterben bedroht eingestuft wurde.

BEMBIDION MODESTUM (Größe: 4,8 mm) - ein sehr Spezieller unter den Laufkäfern
In Niedersachsen gilt er als vom Aussterben bedroht! An den Kiesteichen wurde er gleich mit mehreren Exemplaren an den im Rahmen der Rekultivierung flach ausgezogenen Uferabschnitten nachgewiesen. Er gilt als hoch spezialisiert und damit als eine besondere Kennart, die an dynamische und sich verändernde Lebensbedingungen in der Flussaue optimal angepasst ist. Damit er nicht ständig nasse Füße bekommt, lebt er bevorzugt in einer Zone von 40 bis 80 cm von der Wasserlinie entfernt.

LIONYCHUS QUADRILLUM (Größe: 3,3 mm) - ein sehr Kleiner, gut getarnt zwischen großen Kieseln
Auf einem trockenen Kiesrücken mit gleichmäßig  gelagerten groben Kieselsteinen findet Lionychusquadrillum ein neues Zuhause – eine Laufkäferart, die in Niedersachsen als stark gefährdet eingestuft ist, wurde hier im Überschwemmungsbereich der Leine 2005 völlig überraschend mit einem massenhaften Vorkommen nachgewiesen.
Im Winter 2002/2003 hatte die Dynamik des Hochwassers dafür gesorgt, dass sämtliche Kiesel umgelagert, weitertransportiert und nach Korngröße sortiert in unterschiedlichen Fraktionen wieder abgelegt wurden. Erst nach Wochen gab das abfließende Wasser den Blick auf eine völlig neu modellierte Auenlandschaft frei. Für Lionychus quadrillum ist dies ein Glücksfall. Das Hochwasser richtete ihm hier die optimalen Lebensraumbedingungen ein.