Eine Zeitreise

Moorwissen

Wissenswertes rund ums Moor

Schautorfstich – Handtorfstechen war harte Arbeit

Torfstich am Moorerlebnispfad Resse

Noch vor 100 Jahren haben Bauern hier mit der Hand Torf gestochen. Der Torf wurde im Frühling nachdem die ersten Arbeiten auf den Feldern erledigt waren, gestochen. Voraussetzung war, dass das Moor entwässert und betretbar war. War dies der Fall so wurde in kurzer Zeit der Torf für den Heizbedarf eines weiteren Jahres gestochen.

Um zu zeigen, wie es damals zur Zeit des aktiven Torfstechens hier ausgesehen hat, wurden mehrere Torfstiche wieder angelegt. An deren Schnittkanten sind die verschiedenen Torfarten mit ihren unterschiedlichen Schichten zu erkennen. Ein originaler Torfkarren und zum Trocknen aufgestapelte Torfsoden, geben einen Eindruck von der harten Handarbeit des Torfstechens.

Das kann man sich auch anhören: Die Schilderung eines Zeitzeugen lässt sich vor Ort über den QR-Code am Geländer mit einem Smartphone abrufen oder aber hier anhören:

Torfstich im Otternhagener Moor (Kurzversion)

© C. Kirsch, Region Hannover

Torfstich am Moorerlebnispfad Resse

Fassung über 4.06 Minuten: Bericht eines Zeitzeugen über das Torfstechen im Otternhagener Moor

Torfstich im Otternhagener Moor

© C. Kirsch, Region Hannover

Torfstich am Moorerlebnispfad Resse

Fassung über 8.38 Minuten: Bericht eines Zeitzeugen über das Torfstechen im Otternhagener Moor

Knüppeldamm - Wie vor 100 Jahren übers Moor

Der Knüppeldamm - für eine sichere Moorquerung

Moore stellten früher für die Menschen große Hindernisse dar. Um die besonders nassen Stellen im Moor zu überwinden, wurden schon vor vielen Jahrhunderten Knüppeldämme angelegt. So ein Damm besteht aus quergelegten Baumstämmen, über die man trockenen Fußes das Moor durchqueren konnte. Dieses Prinzip ist an einem Stück des Moorerlebnispfades nachgebaut.

Kranichfamilie - Kinderstube im Moor

Kranichskulpturen

Durch zwei Guckrohre kann man von einer Holzplattform aus eine Kranichfamilie beobachten. Es sind natürlich keine echten Vögel, sondern ihre Silhouetten aus Cortenstahl. Kraniche sind sehr scheue Tiere und meiden diesen Bereich mit viel Besucherverkehr. Ihnen bleibt im Otternhagener Moor jedoch genügend ungestörter Lebensraum. Alles Wichtige rund um den Vogel des Glücks ist auf einer Schautafel zu lesen. Der trompetenartige Ruf der Kraniche ist hier zu hören oder kann per Smartphone vor Ort über einen am Geländer angebrachten QR-Code abgerufen werden.

Kranichrufe

Kraniche findet man in Deutschland von Frühling bis Herbst in Sumpf- und Moorlandschaften. Ihren lauten trompetenartigen Ruf erzeugen sie im Resonanzraum der bis 130 cm langen Luftröhre.

Der trompetenartige Ruf der Kraniche

Die Rufe der Kraniche während der Balz

Kraniche haben einen markanten Balzruf

Kranichrufe

Der laute trompetenartigen Ruf der Kraniche.

Der trompetenartige Ruf der Kraniche

Libellengewässer - Libellen sind Flugakrobaten

Libellenaussichtspunkt

Von diesem Punkt hat man einen guten Ausblick auf einen kleinen See im Moor. Im Sommer schwirren hier besonders viele Libellen durch die Luft. Sie paaren sich und legen am Wasser ihre Eier ab. Die zwei Bänke laden zum Rasten und Beobachten der bunt schillernden Flugakrobaten ein.

        

      

 

    

       

Der Moorfrosch

Während der Laichzeit im März und April nehmen die männlichen Moorfrösche eine blaue Farbe an.

Der Moorfrosch ist ein kleinerer Vertreter seiner Art, er wird maximal sieben Zentimeter groß. Während der Laichzeit kann man bei den Männchen für eine kurze Zeit eine Blaufärbung beobachten. 

Moorfrösche (kleine Gruppe)

Das Quaken einer kleinen Gruppe von Moorfröschen

Moorfrösche (große Gruppe)

Das Quaken einer großen Gruppe von Moorfröschen