Vor 500 Jahren war das Leinetal von undurchdringlichen Auewäldern bedeckt. Der Menschen rodeten die Wälder, legten die Sümpfe trocken und schufen zunächst landwirtschaftliche Nutzflächen. Später begann man in vielen Bereichen mit dem großflächigen Anbau hochwertiger Sande und Kiese, der bis in die heutige Zeit andauert. Der Kiesabbau hinterlässt Seenlandschaften, die sich nach erfolgreicher Rekultivierung und Gestaltung im Laufe vieler Jahre zu wertvollen Erholungslandschaften entwickeln können. Gleichzeitig bieten sie vielen Pflanzen und Tieren wertvollen Lebensraum. Im Bereich der Koldinger Seen wurde der Kiesabbau 2002 beendet. Das Gebiet rund um den „Großen Koldinger See“ ist Teil eines Naturschutzgebietes und neben dem Steinhuder Meer das bedeutendste Vogel – Rastgebiet in der Region Hannover. Neben dem Schutz der Tier- und Pflanzenwelt wird hier auch dem Wunsch der Bevölkerung nach naturnaher Erholung Rechnung getragen. Am Großen Koldinger See können Spaziergänger und Radfahrer von einem Aussichtsturm die Seenlandschaft erleben. Der Turm ist über einen etwa 2 Kilometer langen Abstecher vom Grünen Ring erreichbar.