Die Ursprünge des heutigen Stadtbezirks Linden-Limmer liegen in zwei ehemals selbständigen Gemeinden, der Industriestadt Linden sowie dem Dorf Limmer. Zusammen mit dem 1909 nach dort eingemeindeten Dorf Limmer gehört Linden seit 1920 zu Hannover.
Heute finden in den vier Stadtteilen Linden-Süd, Linden-Mitte, Linden-Nord und Limmer etwas über 44.900 Menschen ihr Zuhause. Hier leben auch sehr viele Personen mit Migrationshintergrund.
Linden-Limmer ist ein „bunter Stadtbezirk“, der sich durch vielfältige kulturelle Aktivitäten, soziale Initiativen und ein starkes bürgerschaftliches Engagement auszeichnet.
Dies dokumentiert sich in zahlreichen Vereinen, Arbeitsgemeinschaften und Foren, einer 2007 gegründeten Bürgerstiftung, aber auch in den Stadtteil-, Straßen- und Schützenfesten, die das Ortsbild beleben.
Fast immer steht dabei in diesem Stadtbezirk der Gedanke der Integration von Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen und Religionsgemeinschaften mit im Vordergrund – ein Ziel, dem sich auch der Stadtbezirksrat in seiner Arbeit mit besonderem Engagement widmet: Mit der Auslobung eines Bürgerpreises für die Förderung des Zusammenlebens von Menschen verschiedener Kulturen im Stadtbezirk, der im Jahr 2008 an Herrn Avni Altiner vergeben wurde, hat sich der Stadtbezirksrat ebenso zu dieser wichtigen Aufgabe bekannt wie mit der Bildung eines Integrationsbeirates im Frühjahr 2009.
In Linden-Limmer verbindet sich lebendiges Treiben – wie auf den beliebten Wochenmärkten auf dem Lindener Marktplatz und dem Pfarrlandplatz sowie entlang der Einkaufsbereiche Limmerstraße und um den „Schwarzer Bär“ – mit historischen bzw. landschaftlich reizvollen Orten wie dem Lindener Bergfriedhof, der alljährlich im Frühjahr die Menschen zur „Scilla-Blüte“ anzieht, dem Von-Alten-Garten, dem alten Ortskern von Limmer und den Uferzonen von Leine und Ihme, die zum Spazierengehen, Fahrradfahren und Verweilen einladen.
Hier findet man historische Bauten wie das alte und das neue Lindener Rathaus oder den Küchengartenpavillon und zum Teil liebevoll sanierte ältere Wohnhäuser in den Straßenzügen ebenso wie moderne Wohnquartiere wie das „Ahrberg-Viertel“ und das „Gilde-Carré“. Akzente für die Zukunft setzen der neu gestaltete Küchengartenplatz und künftig auch der nach modernsten Gesichtspunkten gestaltete Neubau des Krankenhauses Siloah.
Eine lange Tradition politischer Kultur kennzeichnet den Stadtbezirk, deren historische Wurzeln in Linden in der Arbeiterbewegung liegen. Mit beeindruckenden Demonstrationen haben sich die Menschen in der jüngeren Zeit gegen die Aufmärsche rechtsradikaler Gruppen im Stadtbezirk gewandt.
Die gemeinsamen Veranstaltungen unter dem Motto „150 Jahre junges Linden - solidarisch leben – lernen – streiten – singen“ (10 Jahre Interessensgemeinschaft AhrbergViertel, 20 Jahre Kulturzentrum FAUST, 30 Jahre DGB-Chor, 40 Jahre Integrierte Gesamtschule Linden, 50 Jahre Freizeitheim Linden) im Jahr 2011 geben der sozialen und kulturellen Entwicklung, aber auch dem baulichen Wandel in der Nachkriegszeit Ausdruck.