Am 10. Juli 2014 wurde Sahabeddin Buz aus dem Stadtbezirk Südstadt-Bult von Bundespräsident Joachim Gauck mit dem Verdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.
Der Bundespräsident hat an diesem Tag insgesamt 25 Bürgerinnen und Bürger in Schloss Bellevue mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Die zehn Frauen und fünfzehn Männer aus allen Teilen Deutschlands haben sich in herausragender Weise um die Integration von Zugewanderten und ein gutes Miteinander in unserer Gesellschaft verdient gemacht. Sie engagieren sich ehrenamtlich in unterschiedlichen Projekten – von der Hausaufgabenhilfe und unterstützenden Begleitung von Kindern aus Migrantenfamilien über Sprachkurse bis hin zu Integrationsmaßnahmen in der Arbeitswelt.
Ausgezeichnet wurden auch Menschen, die sich in besonderer Weise um Asylbewerber oder ältere Migranten kümmern, die sich gegen Diskriminierung, Gewalt und Rassismus oder für die Stärkung von Frauenrechten einsetzen.
Engagement für Integration
Sahabeddin Buz, der Sozialarbeiter ist, leistete in den 1980er Jahren in einem hannoverschen Jugendzentrum Pionierarbeit. Insbesondere zu den Kindern und Jugendlichen mit türkischem Hintergrund konnte er durch sein kulturelles Verständnis und als Muttersprachler schnell intensive Vertrauensbeziehungen aufbauen. In den 1990er Jahren wirkte er als Konfliktschlichter und Aufklärer in der Straßensozialarbeit.
Seine Freizeit widmete Sahabeddin Buz dem Verein Can Arkadas, der sich der interkulturellen Sozial-, Bildungs- und Kulturarbeit verschrieben hat. In der Dr. Buhmann-Stiftung für interkulturellen und interreligiösen Dialog sowie im Integrationsrat Südstadt-Bult ist er Beiratsmitglied.
2008 war er Mitbegründer des Hauses der Religionen. Seine intensive Netzwerkarbeit erstreckte sich auch auf soziale Projekte in Sportvereinen und auf seine Tätigkeit als Anstaltsbeirat der Justizvollzugsanstalt Hannover.
Seit 2012 engagiert er sich zudem als Mitglied des Integrationsbeirates Südstadt-Bult.