„Reden wir von Hannover – das wird genügend harmlos sein“, spöttelte Theodor Lessing bereits um 1900 über seine Heimatstadt. Bis heute scheinen die vielfach wiederholten Vorurteile über Hannover das Image der Stadt zu prägen. Dabei bemühten sich einzelne Akteure der Stadt bereits vor 150 Jahren um eine positive Außenwahrnehmung.
Vanessa Erstmann untersuchte in ihrer Dissertation die Werbetätigkeit und Imagepolitik Hannovers zwischen dem späten 19. Jahrhundert und den frühen 2000er Jahren. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse werden nun im Rahmen einer Buchvorstellung mit anschließender Podiumsdiskussion präsentiert.
Gemeinsam mit der Autorin diskutieren Hans Christian Nolte, Geschäftsführer der Hannover Marketing und Tourismus GmbH, Dr. Jochen Köckler, Vorstandsvorsitzender Deutsche Messe AG, und Hannovers Bildungs- und Kulturdezernentin Eva Bender über einstige und heutige Image-Maßnahmen, die Bedeutung von Großereignissen und Kultur für den Wirtschaftsstandort und die Ursachen für das hannoversche Understatement.
Die Moderation übernimmt HAZ-Redakteur Jan Sedelies.
Eine Veranstaltung des Stadtarchivs Hannover mit Unterstützung des Sprengel Museum Hannover.
Die Studie von Vanessa Erstmann erscheint als Band 23 der Reihe „Hannoversche Studien“ des Stadtarchivs und ist ab sofort im Buchhandel erhältlich.