STADTGESCHICHTE

Reden wir von Hannover

Vanessa Erstmann untersuchte die Werbetätigkeit und Imagepolitik Hannovers zwischen dem späten 19. Jahrhundert und den frühen 2000er-Jahren. Nun liegen ihre Erkenntnisse als Band 23 der Hannoverschen Studien vor.

Dissertation zum Stadtmarketing: Straßenkunst als Imagepflege

„Reden wir von Hannover – das wird genügend harmlos sein“, spöttelte Theodor Lessing bereits um 1900 über seine Heimatstadt. Bis heute scheinen die vielfach wiederholten Vorurteile über Hannover das Image der Stadt zu prägen. Dabei bemühten sich einzelne Akteure der Stadt bereits vor 150 Jahren um eine positive Außenwahrnehmung.

Vanessa Erstmann untersucht in ihrer Dissertation die Werbetätigkeit und Imagepolitik Hannovers zwischen dem späten 19. Jahrhundert und den frühen 2000er Jahren. Dabei nimmt sie herausragende Werbekampagnen und Großereignisse in den Blick, fragt nach den historischen Ursachen des vielfach diagnostizierten hannoverschen Understatements und beschäftigt sich mit dem Einfluss gefestigter Vorurteile auf die Imagebildung.

Aus dem Inhalt: Hannover, eine Stadt ohne Identität? – Die Stadtwerbung Hannovers ab dem späten 19. Jahrhundert – Von der „rückständigen Provinzstadt“ zur international beachteten Landeshauptstadt. Hannovers Außenwahrnehmung in der Nachkriegszeit – Die professionalisierte Imagepolitik Hannovers ab den späten 1960er Jahren – Stereotype als hemmender Faktor in der städtischen Selbstdarstellung

Die Studie von Vanessa Erstmann erscheint als Band 23 der Reihe „Hannoversche Studien“ des Stadtarchivs und ist für 30,00 € im Buchhandel erhältlich.