Handschriftlicher Eigentumsvermerk von Günther Alexander-Katz, gefunden in: Endres, Franz Carl: Die Türkei. Bilder und Skizzen von Land und Volk (1916), StB Hannover, E 3451.
Die Stadtbibliothek Hannover übernahm das Buch 1946 aus Beständen des NSDAP-Gauarchivs Südhannover-Braunschweig.
Der Eigentümer des Bandes war höchstwahrscheinlich Günther Alexander-Katz, geb. 1891 in Berlin. Alexander-Katz war in seiner Geburtsstadt als Rechtsanwalt und Notar tätig. Von den Nationalsozialisten wurde er als Jude verfolgt. Alexander-Katz war stellvertretender Vorsitzender des im Juli 1933 in Berlin gegründeten Reichsverbands christlich-deutscher Staatsbürger nichtarischer oder nicht rein arischer Abstammung. Sein Zwillingsbruder Egon Alexander-Katz (geb. 1891; ermordet 1943 im Arbeitserziehungslager Lahde), ebenfalls Rechtsanwalt und Notar, war Gründer der hannoveraner Ortsgruppe des Reichsverbands. Günther Alexander-Katz ging vermutlich Ende der 1930er Jahre gemeinsam mit seiner Ehefrau (Name und Lebensdaten unbekannt) nach Frankreich ins Exil. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs kehrte er nach Deutschland zurück und ließ sich im rheinland-pfälzischen Neustadt (Haardt) nieder. Dort nahm er seine Tätigkeit als Rechtsanwalt wieder auf. Günther Alexander-Katz starb 1964.
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