Schüler erforschen den Klimawandel mit dem Projekt "Ein Stück Grün 2030".
Mit einem kleinen Festakt wurde nach den Sommerferien der "Klimagarten" der Herschelschule eingeweiht und der neuen Klasse 10c zur Verantwortung übergeben. Der Bezirksbürgermeister H. Grunenberg würdigte das Engagement der Schülerinnen und Schüler für diese Projektarbeit in seiner Laudation und die Schüler der 12. Klasse übergaben symbolisch "Ein Stück Grün 2030". Anschließend konnten die Gäste den neu geschaffenen Ort bei Musik der Schulband und einem kleinem Buffet genießen und sich über das Projekt informieren.
Hintergrund des Projektes ist es, mit einem besonders gestalteten Teil des Schulgeländes den Klimawandel und seine Auswirkungen in das Bewusstsein zu rücken. Gleichzeitig soll den MitschülerInnen und Lehrenden ein naturnaher und angenehmer Aufenthaltsort geboten werden, an dem sie nebenbei etwas lernen könne.
Es sollen Informationen zu einzelnen Pflanzen bereit stehen und die SchülerInnen auf die Probleme und Auswirkungen des Klimawandels aufmerksam gemacht werden. Mit Holz-Sitzelementen lädt der Garten zum Verweilen ein und soll bis zum Jahr 2030 nur wenig Pflege benötigen, die durch die jeweilige Klasse 10c geregelt wird.
Begonnen hat das Projekt mit der heutigen 12. Klasse, die die Planungen zur Umgestaltung des bisher eintönigen Rasenstückes gemeinsam mit dem städtischen Fachbereich Umwelt und Stadtgrün vorgenommen hat. Die Umsetzung wurde dann in der Regie der folgenden Klasse 10c in drei Arbeitsgruppen durchgeführt, die sich mit der medialen Aufbereitung des Klimawandels (global und lokal), der Öffentlichkeitsarbeit für das Projekt sowie mit der Pflege (Herstellung von Pflegeplänen und Pflanzenbuch) beschäftigt haben. So sollte mit der Auswahl der Pflanzen, die zum größten Teil im mediterranen Klimabereich beheimatet sind, auf den erwarteten Klimawandel eingegangen werden. In verschiedenen Pflanzbereichen wurden die unterschiedlichen Szenarien (eher trockenes oder eher feuchtes Klima) berücksichtigt und sollen zukünftig Langzeitbeobachtungen ermöglichen.
Dank der Unterstützung des Stadtbezirksrates Bothfeld-Vahrenheide, der mit Hilfe des „Sonderprogramms zur ökologischen Aufwertung von Schulhöfen und Spielplätzen“ einen Großteil der Finanzierung bereit gestellt hat und der tatkräftigen Unterstützung von Auszubildenden des Fachbereichs Umwelt und Stadtgrün konnten die Planungen dann bis zum Ende der Sommerferien umgesetzt werden. Somit können die Schülerinnen und Schüler der neuen 10 c nun das fertig gestellte Projekt in ihre Obhut übernehmen und weiterentwickeln.
Es werden hierfür auch noch Sponsoren gesucht, um das Projekt weiterhin mit Pflanzen auszustatten, die bis zum Jahr 2030 überleben können. Diese sollen auf einer Tafel im Garten und auf der Homepage der Schule gewürdigt werden.