Willkommensnetzwerk Vahrenheide
Runder Tisch für Flüchtlinge
Mehr als 100 Interessierte fanden sich im Kulturtreff Vahrenheide ein, um sich über Unterstützungsmöglichkeiten für die in Vahrenheide zu erwartenden Flüchtlinge zu informieren.
Der Bezirksrat Bothfeld-Vahrenheide und der Integrationsbeirat hatten eingeladen und die Vertreter der Einrichtungen in Vahrenheide von Grundschule über Kirchen bis hin zu sozialen Einrichtungen folgten der Einladung genauso wie zahlreiche Nachbarn. Bezirksbürgermeister Harry Grunenberg und der Vorsitzende des Integrationsbeirat Lutz-Rainer Hölscher begrüßten die große Bereitschaft der Vahrenheider, sich für die neuen Mitbewohner im Stadtteil zu engagieren.
Frau Bergmann vom Unterstützerkreis Flüchtlingsunterkünfte Hannover e.V. und Frau Nolte-Porteous vom städtischen Integrationsmanagement berichtete über die Erfahrungen von Nachbarschaftskreisen und Flüchtlingsinitiativen aus anderen Stadtteilen und über die vielfältigen Möglichkeiten, den Menschen das Ankommen in unserer Gesellschaft und ihre Integration zu erleichtern.
So könnte sich jeder und jede nach den eigenen Interessen einbringen, um Flüchtlingen zu helfen, z.B. mit einfachem Sprachunterricht in Alltagsdeutsch, bei der Freizeitgestaltung genauso wie durch Begleitung bei Behördengängen oder Arztbesuchen, durch den Aufbau einer Kleiderkammer oder einer Fahrradwerkstatt u.v.a.m.
Inzwischen sind in der Flüchtlings-Notunterkunft im ehemaligen Möbel-Boss-Markt am Alten Flughafen die ersten 200 Flüchtlinge angekommen. In der Modulanlage an der Straße Sahlkamp zwischen Vahrenheider Markt und Reiterstadion befindet sich in der Fertigstellung, ab Anfang 2016 sollen hier ca. 130 Flüchtlinge einziehen.
Gründung des Nachbarschaftskreises
Nun hat sich am 2. November der Nachbarschaftskreis mit ca. 60 Menschen aus Vahrenheide gegründet, die konkret ihre ehrenamtliche Hilfe zur Unterstützung einbringen wollen. In unterschiedlich großen Gruppen wurde die Organisation von möglichen Unterstützungsangebote in den verschiedenen Feldern besprochen.
Dabei lag der Schwerpunkt auf Deutschunterricht, aber auch schon konkrete Ideen für Sportangebote und den Besuch kultureller Einrichtungen wurden geplant. Die Leiterin der vom DRK betriebenen Einrichtung in dem ehemaligen Möbelmarkt berichtete, dass die Flüchtlinge schon erwartungsvoll darauf hoffen, mit ihren neuen Nachbarn in Kontakt zu kommen.
Weitere Informationen sind beim Kulturtreff Vahrenheide oder auch beim Stadtbezirksmanagement erhältlich.